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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 123
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0124
Gymnasiale Kriegsbegeisterung und vaterländischer Opfertod 1914-1918 193

Die 1914-1918 gefallenen Lehrer und Schüler
des Offenburger Gymnasiums

Die vier Lehrer

Entsprechend der Reihenfolge auf der oben erwähnten, alphabetisch
angeordneten Gedenktafel soll hier mit den gefallenen
Lehrern der Schule begonnen werden. Zu ihnen waren aus den
einschlägigen Unterlagen weniger Informationen zu gewinnen
als zu den Schülern. Hauptgrund hierfür ist sicher in der Tatsache
zu suchen, dass die meisten Lehrer, wie auch heute noch,
nicht am Schulort beheimatet waren, sondern von auswärts
zugewiesen wurden. Die Schüler dagegen wohnten größtenteils
bei Ihren Eltern vor Ort und hatten auch hier in Offenburg
ihre Einwohnermeldekarte.

1. Brucker, Adolf, *14.01.1884 in Gottmadingen, katholisch

Lehramtskandidat am Gymnasium 1913/14 für die Fächer
Latein, Griechisch, Deutsch, Geographie und Turnen. Hinterließ
1916 seine Ehefrau Maria Hofmeister aus Rastatt
(*06.08.1894) als Witwe und seine beiden Kinder Adolf
(*11.07.1909/Durlach) und Albertina (* 12.03.1915/Offenburg)
als Waisenkinder.

Im August 1914 neben vier anderen Kollegen zum Heer einberufen
, war er bis 1916 Rekrutenausbilder und wurde im
April, an der Front als Kompanieführer im Ersatzbataillon des
Infanterieregiments, am 01.05.1916 in der Feldschlacht von
einer Granate getötet. Sein Offizierskamerad lobte den „hervorragenden
Dienst- und Pflichteifer, den lauteren Charakter und
die große Herzensgüte des Kameraden Brucker". Zu diesem
Zeitpunkt waren laut offizieller Meldung und Eintrag auf der
Ehrentafel der Stadt bereits 178 Offenburger Soldaten gefallen,
in Wirklichkeit sicher mehr. Brucker war ein bei Lehrern und
Schülern hoch geachteter Pädagoge, er sollte nach dem Krieg
zum Professor ernannt werden. Bei seiner Beisetzung in Freiburg
i.Br. (erst am 10.01.1918 [sie!]) wurde das Gymnasium
durch Professor Hoffman vertreten.

f Adolf Brucker war zwei Jahre im Krieg und fiel am 01.05.1916
durch einen Granate, getroffen mit 32 Jahren

2. Dr. Dürrholder, Gottfried, *22.10.1886, katholisch

Lehramtskandidat am Gymnasium seit 1911/12, Fächer unbekannt
. Am 15.11.1913 für ein Jahr beurlaubt für eine Lehrstelle
an der Privat-Realschule in Lahr, ging er wahrscheinlich von
dort 1914 zum Heer und ist bereits am 19.10.1914 „auf dem


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