http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0125
1 24 Manfred Merker
Sftatt jeder besonderen fönzeige.
Todes-Anzeigte.
Den Heldentod für das Vaterland starb am 1. Mai mein innigstgeliebter
Gatte, der herzensgute, treubesorgte Vater seiner Kinder, unser lieoer, un-
vergesslicher Schwiegersohn
H
LeB'BramSsprakSäkant
im Alter von 32 Jahren.
Ottenburg, Rastatt, Wyhlen, den 7. Mai 1016.
Die tisftinuemd HfrrteriJüßbenen.
Ii
1630
N.B. Ein Seelenamt findet am Dienstag, deu 16. Mai in der
Dreifaltigkeitskirche statt.
Abb. 6:
Todesanzeige für
Adolf Brucker vom
07.05.1916.
\
Am 1. Mai starb den Heldentod für das Vaterlaud der
liiäli» Adolf Brucher,
Lehramtspraktikant am hiesigen Gymnasium,
der über ein Jahr lang bei der unterzeichneten Kompagnie gewirkt hat.
Wir bedauern in ihm einen Kameraden und Vorgesetzten von hervorragendem
Dienst- und Pflichteifer, lauterem Charakter und grosser Herzensgüte
. Sein Andenken wird von uns stets in Ehren gehalten werden.
Hameas fei i Kompagnie 1. Ers.-BaH. Inf. Regt. Iii. 170:
1640
Bauer, Hauptmann und Kompagnie-Führer,
Schlachtfeld gefallen". Die Todesumstände erhellt der Heeresbericht
: „Ende Oktober bis Anfang November erste Flandern/
Ypernschlacht. Alle Durchbruchsversuche der 4. und 6. Armee
scheitern. Bei Langemarck und Ypern erleiden die in aller Eile
aufgestellten Reservekorps aus überwiegend jungen Kriegsfreiwilligen
(Auszubildende und Studenten) und älteren Reserveoffizieren
verheerende Verluste." Unter ihnen starb der junge
Offenburger Pädagoge als erster Kriegstoter des Gymnasiums in
diesem grauenvollen Himmelsfahrtskommando, in dem 2000
Kriegsunerfahrene von britischen Maschinengewehren nieder-
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0125