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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 127
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0128
Gymnasiale Kriegsbegeisterung und vaterländischer Opfertod 1914-1918

5. Ein nicht auf der Gedenktafel erwähnter und vor dem Krieg am
Gymnasium tätiger Lehrer namens R. Holdermann fiel am
24.04.1918 als Batterieführer, Ort und Alter unbekannt

Alle anderen zum Heeresdienst einberufenen Kollegen, Prof.
Krauß, Dr. Hertie, Baitsch, Mai, Zeichenlehrer Mangold, die
Lehramtspraktikanten Müller, Grimmig und Bruder konnte der
Direktor Ende Oktober 1918 „zu unserer freudigen Genugtuung
wieder wohlbehalten in unserer Mitte begrüßen". Mangold
, der seit 1902 den Zeichenunterricht am Gymnasium leitete
, wurde am 15.04.1925 an die Realschule versetzt.

Die gefallenen Gymnasiasten

1. Bahr, Friedrich, *14.07.1896, katholisch;
Offenburg, Klosterstraße 15

Vater Ferdinand Bahr (1868-1956), Metzgermeister und
Viehhändler in Bohlsbach, verheiratet mit Margarete Fills
(1868-1949, ev.). Friedrich war ihr einziges Kind.

Ab 1907 war er in der 29 Schüler starken Sexta zusammen
mit Rolf Nüssle und Robert Veit Klassenkamerad von Hans
Battiany. Sein außerordentliches Kriegsabitur war am 11./
12.10. 1915, danach stud. theol., anschließend Militärdienst
bei Inf.-Reg. 111. Erhält als Gefreiter das Eiserne Kreuz, wird
Ende Oktober schwer verwundet und stirbt an einer nachfolgenden
Lungenentzündung im Reservelazarett Heuberg. Er soll
zusammen mit seinem Vetter, dem Karlsburgwirtssohn Josef,
in einem gemeinsamen Grab beigesetzt werden. Bei der Beerdigung
waren neben dem Oberbürgermeister Hermann Bahrs
militärische Kameraden, die Jugendwehr und eine „Jünglingskongregation
" anwesend, im Zeitungsbericht heißt es: „Mit

Danftfagung.

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ferner banfen mir'ber 4. Komp. bes (Srfaftbalaillüns oom 3nf.»9tcgt III, ber Dtaria«
nifdjen Kongregation u. ber Sugenbtuerjr Offenburg für bie fdjöne.i ftranjfpenbcn.

Offenburg, bcn 25. Ofloüer 1918. 4531

3rcrbinonb 23nf)r unb 3ramlUc.

Abb. 8:

Danksagung der
Familie Bahr
vom 25.10.1916.


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