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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 133
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0134
Gymnasiale Kriegsbegeisterung und vaterländischer Opfertod 1914-1918

6. Faißt, Fritz, *23.02.1894, katholisch;
Offenburg, Sophienstraße 9

Vater Josef F. (26.08.1853-22.09.1930),
Lokomotivführer, verheiratet mit Therese
Ruf (31.05.1863-23.02.1942, ab 1933
im Vinzentiushaus): eine Tochter und
drei Söhne, die alle im Felde standen.

Abitur im Juli 1914, Berufswunsch
Bankfach. Kriegsfreiwilliger im Ers.-Inf.-
Reg. 29. Im Mai 1916 befördert zum Leutnant
der Reserve erhält er im September
das Eiserne Kreuz. Bruder Herrmann, Unterlehrer
und jetzt Offiziersstellvertreter,
stirbt 1915 in der Masurenschlacht (unter
„rührender Anteilnahme der Schule" beigesetzt
; unter der Todesanzeige der Eltern
und Brüder „im Felde" vom 17.03. steht auch ein Gedicht von
seinem Freund Max als Nachruf). Bruder Josef, Eisenbahnsekretär
und als Leutnant d. R. Offiziersstellvertreter, erhält die
Silberne Verdienstmedaille. Fritz F. gerät Ende 1916 in englische
Gefangenschaft und kann sich befreien, wird dann aber
nach einem Sperrfeuer verwundet aus einem Granatloch geborgen
und stirbt im Württembergischen Feldlazarett Nr. 2 bei
G.(uyencourt?) in der Nacht vom 25. November an seinen
Verwundungen. Eintrag im Gefallenenverzeichnis unter 118,
im Sterberegister unter 307 (als Student) und im Gedenkbuch
der Dreifaltigkeitskirche.

*

Todes-Anzeige.

Am 2.». Xuvi'inl*r i-t In KelilUjffiWM imw iwi»*rs***>irtn*r
MliMBgitfolitr jnii^Mnr *>lm, uiuü«r Heb« Hrn'ler, S.'Iiwkiü-i- nu.l
Ditltf!

Fritz Faissf

Leutnant der Reserve im Ersatz-lnf.>Regt. Nr. 29,
Ritter des Eisernen Kreuzes II. Klasse

im l£i. p|ii»r wlttwii Vwwuwlin« wteu«i iin«l ilantli

i*ineiii firmier im Tod* forn \Wrlmn1 ii.-i.l.R-Met.

R^iii'ii« w.'nl.'ii ilMuk^nd ebfrelfhiiU
Ottenburg, il*n N'.iVMiiWr 15110. 3wl2

In tiefer Trauer:

Josef Faisst, l,okoniotivHiltnT ni*1
Frau Theresia twb. Ruf,
Maria Th. Welck geb. Fällst,

Josef Faisst, ElHewhrtn'Swkrrtllr,
l.pNtnmt «I. K.. z. 7.1. im Prtde.
Gustav Welck, Ven»elinsNvrr«tDN-
Kontrolliii'.

Abb. 14: Todesanzeige
für Fritz Faisst vom
27.11.1916.

f Fritz Faißt war zwei Jahre im Krieg und starb
durch feindliches Sperrfeuer im Feldlazarett bei
22 Jahren.

7. Göppert, Fritz, *05.09.1894,
evangelisch; Offen bürg

Eltern ?, einziger Sohn

Abitur im Juli 1914, nach der Ol im
November mit 19 Jahren als Kriegsfreiwilliger
zum Heer. Er diente in der 11.
Kompanie des Garde-Infant.-Regmt. Nr.
115 und wurde schon 1915 am 12.01. auf
einem gefährlichen Doppelposten an beiden
Füßen getroffen („der linke grässlich
zerschmettert"). Fritz G. starb vier Tage
später im Feldlazarett von Omencourt
(Dep. Somme). Kurz vorher hatte er noch

am 26.11.1916
Guyencourt mit

Abb. 15: Todesanzeige
für Fritz Göppert vom
20.01.1915.

£jj Tode**-Anzeige«

Auf dem Felde der Ehre starb in Nord-
frankreirh an winer achweren Verwundung
für sein Vaterland unser einziger, lieber
guter und braver Sohn nnd Minder
Kriegsfreiwilliger

Fritz Göppert

im Garde-Infant.-Rsgmt. Nr. 115,11 Komp

Wer Ihn kannte, möge ihm ein treues
Andenken bewahren und er in Frieden ruhen.
Ottenburg, den 20. Januar 1915.

Seine tiefbetrObten Eltern
312. und Schwester.


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