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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
94. Jahresband.2014
Seite: 145
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0146
Gymnasiale Kriegsbegeisterung und vaterländischer Opfertod 1914-1918

26. Dannecker, Alfred, *19.10.1893/Blumegg, katholisch

Vater Hauptlehrer in Waltersweier

Abitur im Juli 1913, Berufswunsch Volksschullehrer, vs.
1914 einberufen, fällt als Gefreiter. Todesanzeige, Beerdigung
und Dankadresse erst im Januar 1919.

f Alfred Dannecker fällt im Juli 1916 mit 23 Jahren.

27. Geck, Brandl, *22.11.1893, konfessionslos;
Offenburg, Zähringerstraße 13

Vater Adolf (09.02.1854-13.04.1942), Buchdruckereibesitzer,
verheiratet mit Marie Moßmann (27.06.1865/Freiburg-
13.08.1927): zwei Söhne, drei Töchter

Abitur im Juli 1912, stud. phil. et jur., eilt schon am zweiten
Mobilmachungstag am 03. August 1914 zu den Waffen, wird
im selben Monat noch durch einen Bajonettstich in der Brust
verwundet, kämpft an der Westfront. Mitunterzeichner der
oben erwähnten Feldpostkarte vom Januar 1915, wird „im
Feuer der heißen Kämpfe vor Verdun" im Frühjahr 1916 Leutnant
der Reserve und Bataillonsadjutant im 2. Hessischen Inf.-
Regt. 116, erhält das selten verliehene Eiserne Kreuz I. Klasse.
1917 rettet er Kulturgüter im französischen St. Quentin, fällt
bei einem englischen Angriff durch einen Granatschuss als
letzter Gymnasiast.

f 23.10.1918 bei Poix du Nord nach vier Jahren im Krieg mit
25 Jahren (beigesetzt auf dem Schlachtfeld)

28. Gönner, Emil, *1893 (?)

Vater Lehrer in Weier

Abitur 1912, stud. math., vs. einberufen 1914, Leutnant der
Reserve im Inf.-Reg. 140 (115).

f 07.05.1916 nach zwei Kriegsjahren mit 22 Jahren (?).

Abb. 27:
Todesanzeigen von
Familie und Regiment
für Brandl Geck.

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mir ein getreues (Bebenten ber greunbe unb Bekannten.

Offenbui'B, Cangtnbrter, am MUerljrlttßentage 1918.

(3ähr1,uier[lr. 13) (BabnhD[|lr. 53)

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4633 unb Stint) Sngeborg.

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3nt;abcr bes it. R. I. u. 2. u. b« ©rofjf; f)e|| I«ipferreif»mebaille!

Durrt) brn SJerlufl biefes Offf.flcrg ift im 9tcp,iment eine minus.
ftillbarc Gürte entffanben. 211s Söhnt ein OTnftcr oon Xnpferfeit unb
untrmübHd)« l'flirtitcrfülliinp,, ift ber (<»efo.ll.ne feinen Umcrflebenen
ftets ein Litdjtenbra Worhilb unb leinen UorqefeQlen eine tue-toolle
Uuierfliitj'mp, tfiroefen, oh Hamcrab t)ot er firi) im Offijicrro; olele
tJrcunbc ertoo.ben, bic [einer in Xrcuc unb 'ASrrebrunn ftet^ nebenfen
werben.

*D!it ber Gk[d)ir!)lc brn Wefllnwni» ift fein Vlniue für immer
»erbuubcn; er tuirb im iReölmens nl< oergeffni roerbrn.

3m Jeibc, ben 27. Offobor 1918. 4C.9A

3tifa!ifcrlc-Rcflimeii( „fttilfcr IDilfjelm"

(2. (BrobOcnonf. fjeff) Jh. 116,
3. ?(. fei. 9t.«ST. 3i*cnöratf), m\itt;


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