http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2014/0524
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Zum „Geschäftsbetrieb auswärtiger Photographen"
in der Ortenau
Zur Arbeit der Wanderfotografen
Hons-R. Fluck
In der Frühzeit der Fotografie verbreitete sich die neue Technik
zunächst in den Städten. Für die Ortenau richtungsweisend
waren Straßburg und Baden-Baden, wo seit 1840/41 Fotografen
nachweisbar sind.1 Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts arbeiteten
neben den städtischen Atelierfotografen häufig Wanderfotografen
, die das neue Medium verbreiteten.2 Unter ihnen
waren oft Portraitmaler und Lithografen, die auf die neue
Technik des Fotografierens umgeschult hatten, wie die Anzeigen
erkennen lassen. Diese Fotografen zogen durch Städte und
über Land, wo sie für eine kurze Zeit - und wenn es sich lohnte
auch einige Tage oder Wochen länger - in Gasthäusern oder
angemieteten Räumen logierten und dann weiterzogen. Ab
den 1870er Jahren machten sie auch auf Volksfesten Fotogra-
fier-Buden auf, oft genug reichten auch ein Zelt und gemalte
Hintergründe für ihre Arbeit. Ihre Dienste machten sie durch
Zeitungsanzeigen, Plakate, Handzettel oder Ausruf durch den
Ortsbüttel bekannt.
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Wanderfotograf Karl Zacher3 aus Stuttgart bietet in Kehl seine Dienste an
(Kehler Grenzbote Juni 1868, Mikrofilmausgabe S. 266).
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