http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2015/0059
Rainer Fettig
Im Kirchenbuch ist eingetragen:
10. September 1631 ist Margaretha, Hans Mertzens Weib, als
Hexe hingerichtet worden.
Hans Mertz, der Bott, starb 1643.
Angeklagte Agata Feger
Auf einer weiteren Scheibe ist Agata, Hans Fegers Weib im Peterstal
dargestellt
Inschrift Cain schlug seinen Bruder zuo
Todt
Namensfeld Hanfs Feger gerichtszwelfer und
Agada sein ehelich hausfraw 1617
Hauszeichen HF
Kirchenbucheintrag:
1629 den 27. Dezember ist gestorben Hanfs Feger, Gerichtszwölfer
aus dem Peterstal.
Am 28./18. Juli 1631 ist Agathe Feger als Hexe hingerichtet
worden.
Aus der Prozessakte Agata Feger
AGATA, Hans Fegers Weib bekennt gütlich:
Vor etwa zehn Jahren ist ihr der böse Geist in ihrem Haus im
Gang erschienen, wo sie ihm zu Willen war. Nachdem er hinausgegangen
war, hat sie wohl gesehen, dass es „nit recht zugangen,
denn er hat Gaisfüß gehabt". Drei Tage später stellte sich der
Geist bei ihr in der Kammer ein. Er drohte ihr und sie lässt ihn
gewähren. Sie verleugnet Gott und die Heiligen, ausgenommen
die Mutter Gottes und den Apostel Jakobus. Der Geist kündet ihr
die zu haltende Hochzeit an. Sie nennt mehrere Teilnehmer, die
sie aber widerruft. Ihr Buhl hat sich Hans, sie aber junger Teufel
genannt. Aus dem gesottenen Hagel wird nur ein Regen und
Wind. Drei Tage danach, als sie nach Oppenau ging, ist der Angeklagten
der Geist bei des Theus Börsichs Haus in grüner Kleidung
begegnet. Als sie heimging, ist er wieder gekommen. Acht
Tage darauf stellte er sich in ihrem Hause ein und kündet ihr
einen auf dem gemeinen Acker zu haltenden Tanz an. Auf einem
weißen Stecklein verfügt sie sich dorthin. Der Wetterhafen wird
durch die Tänzer umgeworfen. Wie hinaus, ist sie auch wiederum
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