Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 161
(PDF, 94 MB)
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Anno 1533 ist Schiltach gar außbrunnen ...

sie unter den Hexen ihre Namen haben", austreiben. Er wurde
von diesem angegriffen und an der Nase verletzt, und 1537
hörte Brendly, dass die Wunde noch immer nicht verheilt war
(Anhang Q2b).

Eine Erklärung für die Vorgänge im Haus des Schernle ist
schwierig: Entweder muss man eine versteckte Person annehmen
, die den „Teufel" spielte und trotz Suche im Verborgenen
blieb, oder die Phänomene kamen von der Magd. Der Hinweis
auf ihre „Zornmütigkeit" sowie einige der Symptome könnten
auf dämonische Besessenheit deuten,49 doch hätte man sie,
angesichts der körperlichen Auffälligkeiten, wohl bald als Auslöserin
des Spuks entlarft. Der Hexenforscher Dillinger brachte
das Phänomen eines parapsychologischen „Poltergeists" ins
Spiel. Ein solcher steht immer mit einer sich am Ort befindlichen
Person in Verbindung, in dem Fall die Magd.50 Von ihr
wären psychische Energieschübe ausgegangen, aufgrund emotionaler
Störungen wie Stress, Frustration, Hysterie oder Aggression
. Sie sollen sich auf Materielles entladen, was sich
akustisch-physisch, durch Geräusche, Stimmen und fliegende
Gegenstände, bemerkbar macht. In der Tat schildern die Flugschriften
, Erasmus, die Zimmerische Chronik und auch der
von Brendly befragte Zeuge diese Phänomene, derer man trotz
Aufgebots an Pfarrern und kräftigen Männern nicht Herr
wurde. Ob eine Erklärung in dieser Richtung zu suchen ist,

Wie der Teufel die
Stadt Schiltach
verbrennt: Illustration
aus dem
„Wunderwerck" des
Conrad Lycosthenes
(1557). - Vgl Harter,

S. 51

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