http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2015/0181
180 Hans Harter
48 Vgl. Zimmerische Chronik, dass sie als junge Frau, wohl bald nach 1512, „des Hexenwerks halb"
in Verdacht kam und „vil jar ein sollichen unrainen, bösen incubum an ir gehapt" (Harter, 122 f.;
vgl. 34).
49 Bei Besessenheit, wie sie in Flugschriften beschrieben werden, „empfinden die Betroffenen das
Gefühl der Zufügung großer innerer Schmerzen, von starker Hand gewürgt, von spitzen Gegenständen
verletzt und zur Erde geworfen zu werden; sie entwickeln überstarke Körperkräfte und
beginnen zu toben, dass sie oft von bis zu zehn Männern nicht gehalten werden können, ihr
Geist ist außer sich, sie beginnen in fremden Zungen und mit fremder Stimme zu reden Ursula
-Maria Krah: „Vom boesen Feindt / dem Teufel / eingenommen Das Motiv der Besessenheit
in Flugschriften der Frühen Neuzeit, in: Dämonische Besessenheit - zur Interpretation eines
kulturhistorischen Phänomens, hrsg. von Hans de Waardt, Bielefeld 2005, 163-176, hier 168. -
Vgl. Dillinger (wie Anm. 7), 54f.
50 Vgl. Dillinger, Hexenverfolgungen (wie Anm. 2), 33
51 Vgl. Martina Locker: Hexenwesen und Parapsychologie, in: Mensch, Wissenschaft, Magie 26
(2009), 45-73, hier 67 ff. - Da für die vermeintlichen parapsychologischen Phänomene auch
andere Ursachen infrage kommen, vor allem die Mitwirkung einer anderen, verborgenen Person
(„Teufel"), wird man sie nicht in diese Kategorie stellen können. - Dank an Frau Dr. Martina
Locker, Wien, für klärenden Meinungsaustausch.
52 Harter, 108
53 Vgl. Krah (wie Anm. 49), 174 f.
54 Ungenau sind die Daten: Stadtbrand am Karfreitag und Hinrichtung bereits fünf Tage danach.
55 Zitiert von Rütiner, Diarium Textband 11,1 (wie Anm. 46), II 54
56 Vgl. zu den den Fall aufnehmenden Wunderzeichen- und Exempelbüchern: Harter, 50-55
57 Vgl. Monika Spicker-Beck: Räuber, Mordbrenner, umschweifendes Gesind. Zur Kriminalität im
16. Jahrhundert, Freiburg 1995, 13, 114-164
58 Ebd., 38-40
59 Vgl. die Flugschriften: Harter, 110, 116, 118, und den ersten Erasmus-Brief, ebd., 120
60 Ebd., 125; ebd., 121
61 Ebd., 44, 48 f.
62 Link, 68-74, mit nicht belegten Behauptungen.
63 Vgl. Werner Tantsch: Deutsche Teufels- und Hexennamen aus Urgichten des XV.-XVIII. Jahrhunderts
, Diss. Heidelberg 1956, 117 f. - Mario Zeck: „Im Rauch gehen Himmel geschüggt." Hexenverfolgung
in der Reichsstadt Rottweil, Stuttgart 2000, 92: „Der Teufel nannte sich meist Gräßle,
Hämmerlin, Hölderlin - „Gräßlin" ist als Dämonennamen auch aus Schiltach überliefert:
Harter, 62 f.
64 Spicker-Beck (wie Anm. 57), 114-164
65 Vgl. Dieter Mertens: Württemberg, in: Handbuch der baden-württembergischen Geschichte, Bd.
2: Die Territorien im Alten Reich, 1-163, hier 75-81. - Vgl. Casimir Bumiller: Hohentwiel. Die
Geschichte einer Burg zwischen Festungsalltag und großer Politik, Konstanz 2. Aufl. 1997, 103-
111
66 Vgl. Harter, 20f. - Ludwig-Friedrich Heyd: Ulrich, Herzog zu Württemberg, Bd. 1, Tübingen 1841,
565; ebd., 574: Schiltach nicht unter den Städten, die dem 1519 kurzzeitig zurückgekehrten Ulrich
huldigten.
67 Investiturprotokolle (wie Anm. 38), 824
68 Ein Befehl Erzherzog Ferdinands vom 20.8.1527 verbot die Lehren Luthers „als arge Greuel" und
belegte ihre Anhänger mit Strafe: Christoph Friedrich von Stälin: Württembergische Geschichte,
T. 4, Stuttgart 1873, 320
69 Vgl. Harter, 12.
70 Mertens (wie Anm. 65), 77 f. - Bumiller (wie Anm. 65), 106-108
71 Johann Friedrich Eisenbach: Geschichte und Thaten Ulrichs Herzogen zu Württemberg und
Teck, Tübingen 1754, 77
72 Spicker-Beck (wie Anm. 57), 133-135 mit Anm. 144
73 Bumiller (wie Anm. 65), 110f. - Spicker-Beck (wie Anm. 57), 136
74 Stälin (wie Anm. 68), 331; 339. - Vgl. Bumiller (wie Anm. 65), 110
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2015/0181