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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 322
(PDF, 94 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2015/0323
OOO Wolfgang Weismann B.A.

Jahrhundert. Es existiert, wie von den meisten Pfarrkirchen,
ein Kirchenführer11. Er beschreibt auf acht Seiten den Bestand
und geht grob auf die Baugeschichte des alten und neuen Kirchengebäudes
ein. Er widmet sich auch den Glasfenstern aus
dem 20. Jahrhundert und den Altären des Neubaus. Mir lag
auch ein in wenigen Punkten veränderter Korrekturabzug vor,
aus dem ich zitieren möchte.

Grundlegendes zur Geschichte des Ortes Ottersweier und zu
seiner Kirche ist in dem Buch „Ein Gang durch die Jahrhunderte
"12, das zur 1200-Jahr-Feier der Gemeinde erschien, zu
finden. Der Verfasser Karl Knüttel erhebt ausdrücklich keinen
Anspruch auf Wissenschaftlichkeit. Dennoch ist das mehr als
250 Seiten starke Buch eine wertvolle Hilfe für die Annäherung
an die Geschichte der Pfarrei.

Auch im Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler von
Georg Dehio erwähnt Dagmar Zimdars Ottersweier.13 Der
kurze Überblick über Baugeschichte und heutige Bauform enthält
allerdings einige Fehler. So führt Zimdars eine Bauzeit von
1906-1910 an, tatsächlich dauerten die Bautätigkeiten nur bis
1909. Auch schreibt sie von einem 5/8-Schluss des modernen
Hauptchores, in Wirklichkeit ist es ein 5/10-Schluss. Es handelt
sich beim Neubau nicht um einen von ihr beschriebenen „Rotsandsteinquaderbau
", sondern um einen Backsteinbau, der lediglich
mit Sandsteinplatten verkleidet ist.14

Viel ergiebiger als die Sekundärliteratur sind die Akten zur
Ottersweierer Kirche. Im Pfarrarchiv der Gemeinde Ottersweier
lagert unter anderem eine Ausgabe der Zeichnungen, die eine
Gruppe der Gewerbe-Lehrer-Abteilung der Großherzoglich Badischen
Baugewerke-Schule Karlsruhe erstellt hat. Sie wurden
im Wintersemester 1904/1905 gefertigt, also ein Jahr vor der
Niederlegung des alten Langhauses, und zeigen in 13 Blättern
sowohl Aufrisse, Grundrisse als auch Details in höchster Genauigkeit
auf DIN-A3-Papier. Dank ihnen ist die alte Kirche
zeichnerisch sehr gut dokumentiert.

Die reichsten schriftlichen Quellen liegen im Erzbischöflichen
Archiv in Freiburg (die überwiegend in gotischer Handschrift
niedergelegten Akten sind der literarische Grundstock
meines Aufsatzes), die meisten für meine Ausarbeitung relevanten
Pläne sind im Erzbischöflichen Bauamt Heidelberg erhalten
, wenigere andere in Ottersweier im Pfarrarchiv und im
Freiburger Archiv. Die wesentlichen, in den Akten Erwähnung
gefundenen, Bauzeichnungen sind in Heidelberg erhalten, einige
wenige Skizzen, die laut Schreibverkehr bestanden haben,
sind wohl verloren; auch in Archiven wie dem Generallandesarchiv
in Karlsruhe oder dem Oberösterreichischen Landesar-


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