Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 352
(PDF, 94 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2015/0353
352

Ulf Wielandt

Postkarte von 1915

und Rebparzellen der Umgebung und Zehnten in Ottoschwanden
, dessen Pfarrkirche es seit 1424 versah.
Bereits um 1485 durch ein Unwetter schwer betroffen,
erlitt das Kloster 1525 im Bauernkrieg durch Brand
und Plünderung große Schäden. Der letzte Mönch
starb 1554 als Pfarrer von Heimbach. 1579 gelangte
das ,Pauliner Clösterlein Kirnhalden' mit seinem Besitz
an das Schul-Collegium Ensisheim, das es 1585 an
das Zisterzienserinnenkloster Wonnental verkaufte.
Wonnental betrieb dort in der Folge ein Bad."4
A. Schmid5 zitiert S. 330 A. Staedele: „Schon immer"
gab es in Kirnhalden beim Kloster einen Gesundbrunnen
, der „seinen miraculösen Effekt gehabt, und
waren durch dessen /331/ Kraft unterschiedliche incu-
rable Krankheiten, alte Gebresten und Schäden, innerliche
und äußerliche, wunderbar curiert und deswegen
auch viele Wallfahrten zu dem Brunnen und Kirchlein
gemacht worden."6 Schmid fährt fort: „1719 ließ die
Äbtissin Maria Beatrix ein neues Badhaus und ein großes Wirtshaus
erbauen."

Nur andeutungsweise sind nun für die folgenden Jahrzehnte
Informationen7 zum weiteren Fortbestehen des Bades
Kirnhalden zu erhalten. Mit der Säkularisierung zu Beginn des
19. Jhs., 1806, kam Kirnhalden mit der vorderösterreichischen
Landgrafschaft Breisgau an Baden. Die bereits oben erwähnten
Grafen von Kageneck betrieben das Besitztum Kirnhalden weiter
und wandelten es in ein Wirtschaftsgebäude um. A. Schmid

Bad und Luftkurort

Kirnhalden

im bad. Schwarzwald,

900 Fuss über dem Meere. — Eisenbahnstation Kenzingen.

Reizende, geschützte Lage, inmitten üppiger Buchen- und
Tannenwaldungen. Kräftige Bergluft, angenehme Ausflüge,
schöne Gartenanlagen. Das Anwesen ist durch Neubau bedeutend
vergrössert und allen Anforderungen genügend. Bade-
Einrichtung entsprechend den jetzigen Heilverfahren. Mineral-,
Fichtennadel-, Sool-, Salz- und Kohlensäurebäder, elektrische
und Dampfbäder, Douchen. Milch- und Molkenkuren.

Kur- und Speisesaal, Billard-, Musik- und Lesezimmer.
Kegelbahn. Jagd und Fischerei. Pension Mk. 3.— bis Mk. 6.— incl. Zimmer.
Familien-Wohnungen billigst. Saisondauer Mai bis Oktober. Jm Mai, Juni und
September ermässigte Pensionspreise. Arzt, Post und Telegraph im Hause. Telephonverbindung
mit Kenzingen. Auf Bestellung Wagen an der Bahn. Prospekt
Werbehinweis aUS un<* nähere Auskunft erteilt der Besitzer J# GailSS.

Oeffinger (Anhang)


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2015/0353