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51 4 Cornelius Gorka
Untersucht man die berufliche Herkunft der Kreisabgeordneten
in der Weimarer Republik, so fällt weiterhin der hohe
Anteil der Bürgermeister einer Kreisgemeinde auf. Ähnlich sah
es auch bei den Kreisräten aus. Nach den Bürgermeistern bildeten
die Landwirte und die Handwerker bzw. Arbeiter die größten
Berufsgruppen in den Kreisversammlungen. Allerdings
hatte der Anteil der Selbständigen zugunsten der Arbeiter und
Angestellten abgenommen, was vor allem im Wegfall der
Wahlrechtsbeschränkungen seit 1919 begründet sein dürfte.
Die Kreisverwaltung in der Weimarer Republik
Stimmzettel zur Wahl
des Kreisvorsitzenden
1931 (Kreisarchiv)
Die Kreisversammlung bemühte sich auch in der Weimarer
Republik um den Ausbau und die fachgerechte Unterhaltung
ihrer Einrichtungen. Mit der Zunahme des Geschäftsverkehrs
war insbesondere der weitere Ausbau der Kreisverwaltung ver-
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Stimmzettel.
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1. aBa§Tt)or(^lagSnHe 1 be§ gentrumS, ber ©oainlbemof taiie
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grubmann Sofef, SRedjtSanmalt in Offenfcurg Q.r
2.. Sßa^Iöotl^IagSIifie 2 beu ^ationatfoataliften imb SSirt*
ftfjaftäpattei mit bem SJtamen:
©Klippel Sibolf, ^cmjjtlefjter in SRetdjenbatfj Viat.s&a$.
1. S&trfjlüorfrtjTagätifte 1 be§ ßcntcumä, ber ©oaialbemßf ratie
unb ©taaiSriariei mtt bem SJtamen:
fiauMn $riebri4 ©tfjulrat in Offenfcurg *P« ®*
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jdjaft Sparte* mit bem tarnen:
SJufam Otto, SBääermeifter in Öffenburg SEB. Vß*
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