http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2015/0600
Berichte der Mitgliedergruppen
Das „Städtle" schließlich kann mit einer beeindruckenden Anzahl
von unterschiedlichsten Kleindenkmalen aufwarten. Im Rahmen von
drei gedachten „Rundgängen" konnte Hans Harter den Besuchern Bekanntes
, aber auch Unscheinbares vor Augen führen, angefangen vom
einzigen Wegkreuz der Gemarkung über den letzten backsteingemauerten
gewerblichen Schornstein, Erinnerungen an den Bahnbau, Hochwassermarken
bis hin zu einer Vielzahl von erhaltenswerten Grabmalen
auf dem Friedhof. Es folgten öffentliche Brunnen, ehemalige Eiskeller,
Brücken, Relikte von Flößerei, Holzabfuhr sowie andere Handwerksund
Gewerbezweige.
Allen vier an den Vorträgen beteiligten Referenten war daran gelegen
, die Zuhörer auf die oft unscheinbaren und verborgenen Relikte aus
unterschiedlichen Zeiten aufmerksam zu machen, deren unschätzbaren
Wert für unsere Kulturlandschaft zu vermitteln und für besondere Sensibilität
im Umgang mit diesen teilweise einmaligen Zeugen vergangener
Zeiten zu werben. Daher auch die eindrückliche Bitte an die Verwaltungen
, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie an die privaten Eigentümer
, in unseren Gemeinden mitzuhelfen, das kulturelle Erbe zu bewahren
, die nun bekannten Objekte zu sichern, zu schützen und nach
Kräften zu erhalten. Sie sind Bestandteile unserer liebenswerten Heimat,
vermitteln Vertrautheit und Identität und machen unsere Gemeinden
„einmalig". Ohne sie wäre unsere Landschaft um vieles ärmer.
Bereits im Juli folgte im Rahmen der „Kulturwoche" eine weitere Veranstaltung
. Die gute Resonanz auf den Literaturabend im Vorjahr ließ die
Entscheidung zugunsten einer Fortsetzung leichtfallen, zumal sich das
bewährte Erzählergespann Günter Bentele, Regionalhistoriker und Buchautor
aus Bietigheim/Württemberg, und unser Vereinsmitglied und Stadtführer
Wolfgang Tuffentsammer gerne wieder zur Verfügung stellten. Im
Mittelpunkt sollte dieses Mal der Wiesentäler Dichter, Geschichtenerzäh-
Hatten die Zuhörer
sofort auf ihrer Seite:
Günter Beutele, Andrea
Rombach und
Wolfgang Tuffentsammer
Foto: R. Mahn
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