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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
95. Jahresband.2015
Seite: 601
(PDF, 94 MB)
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Berichte der Mitgliedergruppen

Bei der Gedenkblatt-
Ausstellung fand
mancher Besucher
Vorfahren und
Verwandte
Foto: R. Mahn

mals selbstständige Gemeinde Lehengericht gab später Gedenktafeln
mit den Bildern der Kriegsteilnehmer und der Gefallenen beider Weltkriege
in Auftrag. Hinzu kamen eindrucksvolle Leihgaben aus privatem
Besitz. Für die Öffentlichkeit waren die außergewöhnlichen Exponate
einen Tag lang zugänglich. Von dieser Möglichkeit wurde reichlich
Gebrauch gemacht, und mancher Besucher entdeckte unter den Gefallenen
Vorfahren und Verwandte.

Mitte Oktober konnten wir das neue Jahrbuch „Die Ortenau" an die
Vereinsmitglieder verteilen. Hans Harter ist seit Jahren Stammgast unter
den Autoren, wobei auch die Ausgabe 2014 keine Ausnahme macht.
Nach Auswertung der damals verbreiteten Lokalzeitung „Der Kinzigtäler
" hatte Harter bereits im Sommer mit eindrücklichen Artikeln in der
Tagespresse an den Kriegsbeginn 1914 und seine Auswirkungen auf
Schiltach und Lehengericht erinnert. Im Buch folgt ergänzend ein umfangreicher
Aufsatz, in dem die Propaganda, die Auswirkungen des
Kriegszustandes auf das tägliche Leben, der Umgang mit den sich häufenden
Gefallenennachrichten, die damals spontan verfassten patriotischen
Gedichte, die Durchhalteparolen und schließlich Kapitulation
und Heimkehr der Soldaten dargestellt wird. Auch Helmut Horn liefert
der Redaktion immer wieder außergewöhnliche Beiträge. Zu seinen
Schwerpunkten zählen Siedlungs- und Sprachgeschichte, gewürzt mit
neuesten Erkenntnissen aus Archäologie, Gewässernamenkunde und
Genetik. Im 94. Jahresband spürt er dem uns aus der Spätantike überlieferten
Begriff „Abnoba" nach. Römische Geschichtsschreiber bezeichnen
die „Abnoba mons" zum einen als das Gebirge, aus dem die Donau
entspringt, zum andern erinnert auf der nahen „Brandsteig" ein Weihestein
an die galloromanische Schwarzwaldgöttin Diana Abnoba. Horn
trägt in seinem Beitrag alte und neue Forschungserkenntnisse zusammen
und ergänzt sie durch eigene Thesen.


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