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Berichte der Fachgruppen (\*\~7
Archiv". Es ging vor allem darum, wie Archivgut bei öffentlichen Ausstellungen
präsentiert und bei der Geschichtsvermittlung eingesetzt
werden kann. Jede Ausstellung mit eigenem Archivmaterial ist dabei
anders und immer eine neue Herausforderung. Meistens ist ein Jubiläum
oder ein Fest der Anlass für eine solche geschichtliche Präsentation
. Passend dazu war gerade im Hanauer Museum Kehl die Ausstellung
„Auf Leben und Tod. Kehl und der Erste Weltkrieg" zu sehen.
Stadtarchivarin Dr. Ute Scherb führte uns durch die Ausstellung und
stellte dabei den Einsatz des Archivs bei der Geschichtsvermittlung vor.
Anschließend folgte wieder der Erfahrungsaustauch der Teilnehmer.
Ich danke allen Gastgebern unserer Tagungen für die freundliche
Aufnahme.
Dr. Cornelius Gorka
Fachgruppe Flurnamen und Mundart
Der folgende Bericht fasst die Arbeit des Fachgruppenleiters (FGL) für
die Jahre 2013 und 2014 zusammen.
Seit Ende Mai 2013 arbeitete der FGL zusammen mit Herrn Rolf Fe-
derle (Bühl) an einem Flurnamenbuch der Ortschaft Großweier (Stadt
Achern). Hierbei oblag Herrn Federle die Sammlung und Aufbereitung
der historischen und rezenten Flurnamen, dem FGL die Erhebung der
mundartlichen Aussprache und die sprachgeschichtliche Deutung der
Namen. Unterstützt wurden die beiden von der Arbeitsgruppe „Historik
Großweier". Das 112 Seiten umfassende „Flurnamenbuch Großweier"
konnte im Rahmen einer kleinen Feier im Gasthaus „Hirsch" am 2. Juli
2014 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Hingewiesen sei besonders
auf die im Buch abgedruckten Gemarkungspläne von 1785, 1865 und
2013, auf welchen die Flächenveränderungen auf dem Gebiet der Gemarkung
und die Erweiterungen im Bereich des Ortsetters bis in die
heutige Zeit gut nachvollzogen werden können.
Federle, Rolf/Hall, Ewald (2014): Flurnamenbuch Großweier. Hg. Stadt
Achern/Ortsverwaltung Großweier. Bühl.
Für den 6. März 2014 war der FGL bei der Bürgerstiftung in Donaueschingen
zu Gast. Unter der Leitung von Herrn Ernst Zimmermann
(Pfohren) tagte der Arbeitskreis „Projekt Mundartpflege - Schwätze, wie
de Schnabel g'wase ist" im Mehrgenerationenhaus. Einzelne Mitglieder
„übersetzen" kurze Geschichten, Erzählungen und Anekdoten in die
jeweilige Mundart des Ortes, aus dem sie stammen, und tragen sie dem
Arbeitskreis vor. Diese Gschechtli sollen in einem Sammelband zusam-
mengefasst werden. Der FGL war eingeladen, um Fragen zur Verschriftlichung
von Mundarttexten zu beantworten. Ein ähnliches Projekt wäre
auch für die Mundarten in der Ortenau denkbar.
Am 16. März 2014 nahm der FGL am Festkolloquium zum 75. Geburtstag
von Prof. Dr. Konrad Kunze unter dem Titel „Petersen, Weihenstephan
, San Pellegrino: Heiligenverehrung und Namengebung" an der
Universität Freiburg teil. Professor Kunze befasst sich einerseits als Me-
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