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Mit Merkur unterwegs - auf Römerstraßen in der Ortenau
wurde als Arae Flaviae zu einem wichtigen militärischen und
zivilen Zentrum zwischen Rhein und Donau ausgebaut.
Unter Vespasians zweitem Sohn, Kaiser Domitian (81-96),
erfuhr die römische Herrschaft am Oberrhein einen weiteren
Machtzuwachs. Im Krieg gegen die Chatten in Südhessen Anfang
der 80er Jahre wurden die Militärbezirke am Rhein in die
Provinzverwaltungen Germania inferior mit Statthaltersitz in
Köln und Germania superior mit Provinzhauptstadt in Mainz
umgewandelt. Der Krieg gegen die Daker in Rumänien (85-88)
erforderte eine weitere Straßenverbindung: Mit einer Straße
von Mainz über Bad Cannstatt nach Augsburg wurden auch
weitere Kastelle zur Sicherung des Gebiets angelegt. Das umfassende
Bauprogramm setzte Kaiser Trajan (98-117) als Nachfolger
fort, der als ehemaliger Statthalter von Mainz die örtlichen
Verhältnisse des Hinterlands genauso gut kannte, wie 30 Jahre
vor ihm Kaiser Vespasian als Legionskommandeur von Straßburg
die Ortenau. Trajan ergänzte um das Jahr 100 n. Chr. die
linksrheinische römische Reichsstraße durch eine rechtsrheinische
Trasse, die auch Offenburg am Kreuzungspunkt mit der
Abb. 3: Römische
Militär anlagen im
Limesgebiet
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