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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 69
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Die Floßbarmachuns der Ybbs in Niederösterreich

Abb. 19: Ein Floß
passiert Waidhofen. -
Stich von Johann Josef
Kirchner, 1876
(Ausschnitt). - StA
Waidhofen a. d. Ybbs

wandert sein". Tatsächlich ist er mit seiner Familie in Demnia
Wyzna (bei Skole) nachzuweisen, ebenso der Flößer Friedrich
Bombis mit Familie.102 Da hier zugleich Abraham Koch als „Flößereiverwalter
" auftrat, kann dies nicht Zufall sein, wohl warb
er die Landsleute nach Galizien. Während sie blieben, kehrte
Koch an die Ybbs zurück, wo er 1893-1917 das Sägewerk
Schwellöd besaß.103 Nach Galizien gingen auch Murgflößer,
„etwa 70 jüngere aus Steinmauern, zusammen mit einigen aus
Hörden und Ottenau, wohin man sie zum Flößen angeworben
hat".104

Dokumente

1. Josef Zeiger (Stadtkaplan in Waidhofen): Die erste Floßfahrt
auf der Ybbs (1866)105:

„Gerade komme ich von einem großartigen Schauspiele [...] Eine
wahre Riesenschlange wälzte sich über den Ybbsfluß [...] herab; es
war ein Floß von 32 Baumlängen oder einzeln zusammenhängenden
Flößen mit über 600 Stämmen, darunter einzelne wahre Musterstämme
. Diese Riesenschlange bewältigten nur 11 [...J Männer, die
beim Wasser aufgewachsen sind und jede Welle kennen. Der ganze
Floß hat die Form eines Keiles, der erste läuft spitzig zu, hat zwei
Schaufeln und ein Steuerruder. Die Flößer sind mit Stangen bewaffnet
, die mit einem eisernen Widerhaken versehen sind. Die folgenden
Flöße sind breiter und mit Wieden stark aneinander befestiget.
Unter den Brücken fuhren die Flößer mit so leichtem Spiele dahin,
daß man staunte. Nur für das glückliche Weiterkommen über die


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