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Hans Harter
36 von Berg, Stammholzflößerei (wie Anm. 35), S. 360.
37 Ebd., S. 361 f.: Ein Floß erfordert durchschnittlich 378 Bund Wieden, der Bund zu 50 Kreuzer. „Um
daher jährlich 100 Floß zu expedieren, braucht man 37 800 Bund Wieden für 18 900 Gulden".
38 Ebd., S. 362f.
39 Ebd., S. 361.
40 Vgl. Harter, Flößer (wie Anm. 5), S. 46 f.
41 Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild, Bd. 4: Niederösterreich, Wien 1888,
S. 336.
42 von Berg, Stammholzflößerei (wie Anm. 35), S. 357 f.
43 Zelinka (wie Anm. 3), S. 199.
44 von Berg, Stammholzflößerei (wie Anm. 35), S. 357.
45 Micklitz (wie Anm. 32), S. 66. - Vgl. Wilhelm von Berg: Weltausstellung 1873, in: Wiener Abendpost
vom 24.7.1873: „Mit einer großen Energie wendete man sich den Regulierungen jener Flüsse
zu, in deren Gebieten große, bisher unausgenützte Holzvorräthe einer rationellen Verwerthung
zuzuführen waren; die Regierung entsendete Forstleute nach Österreich, Baden und Württemberg
, um die Holztransportanstalten dieser Länder kennen zu lernen, sie engagierte fremde Arbeiter
zur Einführung der Schwarzwälder Langholzflößerei, und der Landtag bewilligte riesige
Summen, um die in den fast unzugänglichen Urwäldern ruhenden Schätze flott zu machen".
46 Theodor Zelinka: Waydhofen a.d. Ybbs, Wien 1870, S. 13. - Micklitz (wie Anm. 32), S. 67. - 1869
war auch Matthias Staiger aus Schiltach „Flößer in Ungarn" (Staatsarchiv Freiburg: Standesbücher
L10 Nr. 6198, S. 350). - Wilhelm Schupp, Das Hofgüterwesen im Amtsbezirk Wolfach, Heidelberg
1870, S. 25, weiß gleichfalls, dass Kinzigtäler Flößer „in neuerer Zeit nach Ungarn berufen
werden, um dort Flößereien einzurichten". - Diese Nachrichten beziehen sich auf den Fluss
Usch (ukrain.) bzw. Ungh (ungar.) in Transkarpatien (heute: Ukraine und Slowakei), wo ebenfalls
„die badische Langholzflößerei" eingeführt wurde (Wiener Abendpost vom 24.7.1873).
47 Micklitz (wie Anm. 32), S. 66-68. - Auch von Berg wiederholte seine Kritik und erwähnt, dass die
„badische Langholzflößerei" nicht nur auf den Seitenflüssen der Maros, sondern auch auf der
Ungh in Transkarpatien eingeführt wurde, in: Wiener Abendpost (wie Anm. 45).
48 Volker Wollmann: Schiltacher Flößer in Siebenbürgen, Teil 1, in: Nachrichtenheft des Siebenbürgischen
Museums Gundelsheim 25 (2004), S. 14-26, hier S. 26. - Teil 2, in: Ebd. 26 (2005), S. 49-
60. Von der ungarischen Forstverwaltung, die 1870 „die Exploitation der großen Nadelholz-Urwaldschätze
Siebenbürgens ins Auge fasste", werden genannt: Sektionschef A. von Divald als
„leitender Forsttechniker Ungarns" sowie von ihm ausgesuchte, „der Aktion gewachsene Männer
", namentlich: Karl Petraschek, Rudolf Sperlbauer, Carl Klipunowsky und Josef von Pausinger,
die als „Eklaireurs dieser Waldungen eine fruchtbare Tätigkeit entfalteten" (in: Centralblatt für
das gesamte Forstwesen, Bd. 36, 1910, S. 2; vgl. Dok. 11). - Josef Pausinger hatte zuvor eine forstliche
Reise in den Schwarzwald, an dieMurg, Kinzig und Nagold, gemacht, worüber er 1872 einen
Bericht veröffentlichte, mit dem Fazit: „dass wir uns in den Hochkarpaten jene Wirtschaft im
Schwarzwalde [...] als Vorbild nehmen können", davon überzeugt, „dass alles das, was sich dort
als zweckmäßig und praktisch erwiesen hat, auch bei uns [...] sich einführen lässt" (in: Oesterreichische
Monatsschrift für Forstwesen 22 (1872), S. 369-390, 440-454, 500-511). - Hinweis Bernd
Armbruster.
49 Karl Trautwein: Erinnerungen eines alten Schiltachers, in: Aus dem Schwarzwald 71 (1934),
S. 62-64, hier S. 62 (hier: „1873").
50 Die „Tages-Post" (Linz) zum 27.4.1871: „Aus dem badischen Kinzig-Thale, namentlich von
Schildach, sind im vorigen Frühjahre mehrere Taglöhnerfamilien nach Siebenbürgen ausgewandert
, die von dort so günstige Nachrichten in die Heimat gelangen ließen, daß heuer wieder 180
Männer und 20 Frauenzimmer zum Wanderstab griffen, um sich in Siebenbürgen anzusiedeln.
Sie beschäftigen sich dort vorzugsweise mit Flößerei". - „Siebenbürgisch-Deutsches Wochenblatt
" vom 31.5.1871: „Das Finanzministerium hat aus dem Schwarzwalde 200 Holzflößer kommen
lassen, um die in ihrem Vaterlande mit großer Geschicklichkeit betriebene und viele Vortheile
bietende Holzflößerei einzuführen." - Vgl. Heinrich Hansjakob: Der Fürst vom Teufelstein,
in: Waldleute, Haslach 12. Aufl. 1991, S. 62: „Gegen 200 Mann verließen die Heimat". - „Schwäbische
Kronik" vom 25.4.1871: „Horb den 23. April. Gestern Abend kamen 143 Mann Flößer aus
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