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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 107
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Der Weg nach Santiago beginnt an der Haustür *| Qy

mahnung an den Pilger, er solle „Gott
und Maria Dank und Lob sagen, dass er
bis dahin gesund gekommen" sei.

Der Pilger-Boom seit 1980

Angeregt durch den Pilgerbericht von
Barret/Gurgand (1978) „Priez pour nous
ä Compostelle", der schon 1982 auf
Deutsch bei Herder erschien, machten
sich viele Franzosen und Deutsche zu
Fuß auf den Weg nach Santiago. Von
Aachen und Köln gingen 1980 schon
Jakobsfreunde auf Pilgerschaft, unter
ihnen die Gründer der Deutschen St. Jakobus
-Gesellschaft (1987). Im gleichen
Jahr machte sich eine Gruppe aus Süddeutschland
auf den Weg, unter ihnen
der ehemalige Familienminister Bruno
Heck, der schwäbische Maler-Pfarrer Sieger
Köder und der Leiter des Deutsch-
Französischen Jugendwerks Ludolf Herrmann
. Aus Offenburg organisierte der
Alpenverein unter Heribert Steiner ab
1983 fünf Jahre in Folge Wanderungen

auf Jakobswegen in Frankreich und Spanien. Damals war die
Markierung noch längst nicht fertig, und die Wanderer muss-
ten ihre Karten gut lesen können. Aber der Boom begann. 1988
leitete ich im Auftrag der „Biblischen Reisen" meine erste
Santiago-Reise als Kunstfahrt in Spanien. Und wenn wir am
Straßenrand einen Fußpilger sahen, zückten die Bus-Pilger die
Fotoapparate. Heute kann man von der Fahrstraße aus ganze
Pilgergruppen beobachten, die einander im Abstand von
100 Metern folgen. 2015 hat die Zahl der ankommenden Fuß-
Pilger in Santiago die 250000 überschritten, nicht gerechnet
die Jakobsfreunde, die letztes Jahr nicht ans Ziel kamen, sondern
nur einen Teilabschnitt in Frankreich, der Schweiz, Österreich
, Italien oder Deutschland absolvierten.

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5ti font Ssrcob.

Titelblatt Hermann
Künig von Vach

Neu markierte Pilgerwege in unserer Region

1999 gründete das Christophorus-Jugendwerk Oberrimsingen
(Breisach) zum Abschluss eines Pilger- und Bau-Projekts in Santiago
mit Norbert Scheiwe als Präsident die Badische Jakobus-
Gesellschaft. Sie hat sich die Förderung der Pilgerschaft und die


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