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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 125
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Die Kinzigbrücken von Offenburg *|25

Abb. 2: Kinzigbrücke
bei Offenburg,
Lithographie, 1845_
StA-OG 26-1-276

Die Kinzig-Straßenbrücken des 19. und 20. Jahrhunderts

Der Bedeutung der Reichsstraße entsprechend hatte die Offenburger
Kinzigbrücke etliche Vorgängerbauten, die bei Zerstörung
stets erneuert wurden. Die früheste Darstellung einer
4-jochigen Brücke ist auf dem Merian-Stich der Stadt Offenburg
von 1643 zu erkennen. Wie vermutlich alle diese Joch-
Brücken war sie noch bis ins 19. Jahrhundert hinein ganz aus
Holz, denn von einer Steinbrücke bei Offenburg ist bis dahin
nichts bekannt. Neben dem Merian-Stich sind fünf weitere
Stadtansichten aus dem 18. und 19. Jahrhundert bekannt, auf
denen eine Brücke zu sehen ist. Als Beiwerk zum Hauptmotiv
Stadt ist sie meist nur am Bildrand abgebildet. In den Darstellungen
von 1845 und 1853 werden dann die Eisenbahnbrücken
zum Hauptmotiv (Abb. 2) und die Stadtsilhouette oder
das Kinzigtal rückt in den Bildhintergrund.10

Der Bau der Rheintal-Eisenbahn sollte mit seiner Linienführung
bei Offenburg großen Einfluss auf die Entwicklung der
künftigen Stadtstruktur haben.11 Erst in der Zeit zwischen den
beiden Weltkriegen und vollends seit den 1950er Jahren übernahm
der Straßenbau diese Rolle wieder, als der rasant zunehmende
Fahrzeugverkehr den Ausbau der Straßen innerhalb
und außerhalb der Stadt notwendig machte.12 Bereits 1858/59
hatte man im Nordwesten der Altstadt die Stadtmauer bei der
Wassergasse durchbrochen, um die neu erbaute Bauwollspinn-
und Weberei jenseits des Mühlbachs anzuschließen.13 Um 1905
wurde der enge Durchbruch der Wasserstraße zur Anbindung
des städtischen Schlachthofs und Elektrizitätswerks erweitert.
Ab 1928 verlängerte man die Straße zur Entlastung der Hauptstraße
in Richtung Kinzigdamm und weiter bis zur Kinzigbrü-


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