Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 192
(PDF, 85 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2016/0193
1 p2 Margot Hauth

Abb. 2: Schloss Staufenberg
(Bild links)

Abb. 3: Die heute
noch bestehende Furt
über den Durbach an
der Gemarkungsgrenze
Ebersweier-Windschläg
(Bild rechts)

Mühle im unteren Weiler an. Von da aus bis nach Durbach
sollte die Talstraße verbessert werden.1 Diese Anordnung war
möglicherweise die Folge eines Besuches Ihrer „Kaiserlichen
Hoheit, Frau Großherzogin" auf dem Schloss Staufenberg im
September 1811. Für diese Tour sollte bereits 1811 die Straße
von Windschläg über Ebersweier nach Durbach und Staufenberg
in gut befahrbaren Stand gebracht werden.2 Es ist davon
auszugehen, dass es sich bei dem hoheitlichen Besuch um
Großherzogin Stephanie de Beauharnais (1789-1860) handelte,
der Gemahlin von Erbgroßherzog Karl von Baden und Adoptivtochter
des französischen Kaisers Napoleon Bonaparte.3 Von
Großherzogin Stephanie de Beauharnais wird berichtet, dass
sie gerne Ausflüge und Reisen unternahm, um Baden und das
badische Volk besser kennenzulernen. Ob „Ihre Kaiserliche
Hoheit" Gefallen an der Tour auf das Schloss Staufenberg fand,
ist leider nicht überliefert. Zweifel sind angesichts der neueren
Anweisung jedoch angebracht.

Anfang des 19. Jahrhunderts war die Weganlage alles andere
als komfortabel. Der Durbach durchfloss den Ort Ebersweier je
nach Witterung bzw. Wasseranfall in einem mehr oder weniger
breiten, flachen Bett. Es gab im Dorf zu dieser Zeit keine befahrbaren
Brücken, nur vier begehbare Stege. Um mit Fuhrwerken
von einer Bachseite zur anderen zu gelangen, musste der
Bach mit den Gespannen durchfahren werden.

Die Hauptverkehrsader durch das Dorf Ebersweier lag südlich
des Baches. Der Fahrweg verlief von Windschläg kommend
über die heutige Windschläger Straße, die Alte Dorfstraße
in die Wiesenstraße und von dort weiter nach Durbach.
Der Straßenbereich zwischen dem Ort Ebersweier und dem
sogenannten Weiler Richtung Durbach wurde oft überschwemmt
und war deshalb, besonders zur Winterzeit, „beschwerlich
zu passieren".4 Die Ortsvorstände von Ebersweier
waren nicht abgeneigt, eine Verbesserung herbeizuführen.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2016/0193