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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 197
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Die Straßen von und nach Ebersweier

197

Abb. 6: Die Kronen
brücke um 1930

Guter Wein auf schlechter Straße

Im selben Jahr kam Durbach in die „Schlagzeilen". Ein unbekannter
Berichterstatter lobte in der Ausgabe des Karlsruher
Anzeigers vom 7. November 1860 die Durbacher Clevner-Trau-
ben; die dank der späten Lese in Durbach ihre völlige Reife
erlangt hatten. Der daraus gewonnene Most zeichnete sich
„durch Süße und Geist vortheilhaft aus". Die Bauern erzielten
dafür sehr viel höhere Preise, als für die Weine von Ortenberg,
Fessenbach, Zell und Weierbach bezahlt wurden. Deren Lese
war etwa drei Wochen früher, was sich beim Wein, selbst bei
den besten Sorten aus den vorzüglichsten Lagen, durch Mangel
an Süße und Stärke bemerkbar machte. Und weiter schrieb der
unbekannte Verfasser: Das war der „Lobpreis", jetzt kommt jedoch
der Tadel. Auf der Straße von Ebersweier, ab der Adam'schen
Mühle bis zu dem „von Bulach'schen Hof", seien in den vergangenen
Jahrzehnten unzählige Unglücksfälle vorgekommen.
Umgeworfene Charabancs22 und Chaisen, Beinbrüche und sonstige
Verletzungen, verunglückte Weinwägen, wobei teilweise ganze Fässer
edlen Getränkes ausgelaufen sind, solche beklagenswerten Vorfälle
wiederholten sich häufig.

Bekanntlich macht der Weg auf dieser Strecke mehrere Bögen mit
Steigungen und wieder mit abschüssigen Stellen. [...] Es wäre hier
sehr leicht abzuhelfen und eine fast gerade und beinahe ebene
Straße herzustellen. Dies würde auch einen verhältnismäßig ganz
geringen Kostenaufwand erfordern, gering für eine so große und


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