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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 200
(PDF, 85 MB)
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200 Mar§°tHauth

Abb. 8: Der Primi-
ziant Franz Sales Kirn
wird mit einer Pferdekutsche
vom Bahnhof
Windschläg abgeholt
(1941). [© Wendelin

Eckert]

eines Zeitzeugen. ^u Der Bau der Eisenbahnlinie mit dem Güterbahnhof
Offenburg zeigte jedoch nicht nur positive Auswirkungen
. Besonders durch die Einrichtung des Windschläger
„Bahnhalts" und dem dadurch bedingten zunehmenden Personen
- und Frachtverkehr durch Ebersweier wurden die Verbindungswege
stark in Anspruch genommen.

Verbindungsstraße Bohlsbach-Ebersweier

Der Gemeindeweg von Ebersweier über Bohlsbach nach Offenburg
befand sich Anfang des 20. Jahrhunderts in einem ordentlichen
Zustand. Seine Breite war ausreichend für den Fuhrwerkverkehr
vom Durbachtal nach Offenburg. Dieser Gemeindeweg
war zum 1. Juli 1890 in den Kreisstraßenverband aufgenommen
und von da an auf Rechnung des Kreisverbandes
unterhalten worden. Der Ausweisung dieser Straße als Kreisstraße
waren mehrjährige Verhandlungen vorausgegangen.
Erst im Dezember 1888 entschied sich die Gemeindeversammlung
Ebersweier, bestehend aus 86 anwesenden Bürgern, von
denen nur 73 stimmberechtigt waren, einstimmig für die Abgabe
dieses Gemeindewegs an den Kreisverband. Die Bürger
erteilten die Einwilligung jedoch nur unter der Bedingung,
dass die Bäume im Dorf, zwischen Straße und Bach, der Gemeinde
Ebersweier verblieben.31

Die Straße wurde danach vom Kreisverband auf der Strecke
von Bohlsbach bis Durbach in einen besseren Zustand gesetzt.
Die Arbeiten zogen sich hin. Vermutlich gab es von mehreren
Ebersweierer Grundstückseigentümern Einsprüche gegen die
Anlegung eines seitlichen Grabens. Das Großherzogliche Bezirksamt
wandte sich im April 1890 in einem geharnischten
Schreiben an die Gemeinde Ebersweier und drohte gar ein
Enteignungsverfahren an:


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