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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 219
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Unterwegs am Offenburger Hausberg „Hohes Horn" 219

baut ist und von hier aus die Straße auf den Talweg Zell-Weierbach
- Brandeck führt. Auf dieser Straße bin ich in lOminuten
vom Fritscheneck bis Offenburg gefahren. Die Erschließung der
näheren Umgebung Offenburgs, insbesondere zwecks Werbung
des Fremdenverkehrs, lässt es unbedingt geboten erscheinen,
schnellstens, - evt. durch Kriegsgefangene - die Straße Zell-Weierbach
- Brandeck ausbauen zu lassen, da alsdann die Schwarzwaldberge
bei Offenburg mit dem Wagen in bequemster Weise
erreichbar sind und hierdurch mit die wirkungsvollste Werbung
für den Fremdenverkehr, namentlich auch in Straßburg erfolgen
kann. Auch führt vom Brandeck Lindle eine neuerbaute Fahrstrasse
in Richtung Moos, so dass sich auch hier ungeahnte Möglichkeiten
ergeben. Am besten wird wohl an die Kreisverwaltung
herangetreten mit dem Ersuchen, den Ausbau der Straße in Angriff
zu nehmen und dabei einen erheblichen Zuschuss vonseiten
der Stadt Offenburg in Aussicht zu stellen."

Die Antwort des Straßenbauamts vom 16.10.1941 musste den
Oberbürgermeister ernüchtern:

„Dem Bauamt steht zur Prüfung der von Ihnen gestellten Fragen
z. Zt. kein Personal zur Verfügung, ja nicht einmal der Treibstoff,
der zur Bereisung der fraglichen Wege notwendig ist. Da die Beantwortung
der Fragen nicht dringlich ist, bitten wir, die Angelegenheit
bis nach Kriegsende zu verschieben, oder sie durch eigenes
Personal (Stadtbauamt) bearbeiten zu lassen. Soweit wir die
Verhältnisse kennen, kommt ein Ausbau dieser Wege, auch mit
Kriegsgefangenen, während des Krieges nicht in Frage (Görings
Bauverbot)."3

Der Ortenauer Weinpfad

Die Errichtung eines Weges mit dem Namen Weinpfad wurde
auf der Jahresversammlung des Schwarzwaldvereins im Juni
1938 erstmals behandelt:

„Auf Antrag des Vorsitzenden sollen die Weinorte zwischen Offenburg
und Baden-Baden durch einen neuen Weg, der den
Namen ,Weinpfad' erhalten soll, verbunden werden. Er soll bereits
im Jahr 1939 eingeweiht werden. Dieser Weg soll in erster
Linie werbenden Zwecken dienen und vor allen Dingen die Fremden
mit unserer herrlichen Weingegend bekannt und vertraut
machen. In zweiter Linie den Wandern Gelegenheit geben im
Spätsommer und Herbst das Wandern in den Niederungen zu
ermöglichen ..."


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