Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 237
(PDF, 85 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2016/0238
Die Straße der badischen Mundarten

des Hegaus und der Baar die gleichen und andere Mundartgrenzen
in anderen sehenswerten Regionen des deutschen Südwestens
zu „überradeln".

Anmerkungen

Zahlreiche Mundartbelege stammen aus der Datenbank des Südwestdeutschen Sprachatlasses (SSA), die
mir dankenswerterweise von Prof. Hubert Klausmann, Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaften
(Biesingerstraße 26, 72070 Tübingen), zur Verfügung gestellt wurde.

Die Mundarten am mittelbadischen Oberrhein kennen keine „harten" Konsonanten, also kein p,
pp, t, tt, k, ck, f, ff, ss (ß, pf, (t)z, sondern nur „weiche" Konsonanten, also b, d, g, v, s, bv, (d)s. Das K-
und das P- im Anlaut werden aus Gründen der besseren Lesbarkeit beibehalten, also Kind „Kind" und
Pals „Pfalz". Bei den Vokalen werden lange Vokal durch Doppelschreibung, kurze Vokale durch Einfachschreibung
wiedergegeben, z.B. Huus „Haus" oder Kls „Kies". Ein geschlossener Vokal bleibt unbe-
zeichnet, ein offener erhält das Gravis-Zeichen, z.B. i, o vs. I, ö. Es werden drei e-Laute unterschieden:
der geschlossene e-Laut, der offene ä-Laut und der überoffene, zum a neigende a-Laut. Dieses überoffenes
ä bzw. ää ist besonders gut am Kaiserstuhl zu hören, z. B. in Näschd „Nest" oder Säägi „Säge" (Klausmann
[wie Anm. 36], Karte 42). Werden im Text jedoch andere Quellen als das SSA-Material (siehe
oben) zitiert, wird die Schreibung der Quelle beibehalten.

Die Karten wurden mithilfe des Routenplaners von Google maps erstellt und die daraus angefertigten
Bildschirmkopien mit dem Zeichenprogramm Paint bearbeitet.

1 Die Bezeichnung der Mundartlandschaften folgt der Terminologie von Hugo Steger, Raumgliederung
der Mundarten. Vorstudien zur Sprachkontinuität im deutschen Südwesten. Mit einem Beitrag
von Karlheinz Jakob. Für Karl Hauck zum 65. Geburtstag. Stuttgart 1983 (Arbeiten zum historischen
Atlas von Südwestdeutschland. Heft VII. Hrsg. von der Kommission für geschichtliche
Landeskunde in Baden-Württemberg). Zur Schreibung der Mundartbelege siehe die Anmerkungen
am Ende des Textes.

2 Vgl. Steger (wie Anm. 1), S. 15.

3 Vgl. http://ka.stadtwiki.net/Karlsruher_Mundart (11.11.2015).

4 Einen kleinen Einblick in die Durlacher Mundart geben die Gedichte von Sabine Marona (http://
www.durlacher.de/themen/durlacher-mundart.html [12.11.2015]).

5 Renate Schrambke, Die sprachliche Stufenlandschaft am mittelbadischen Oberrhein. Freiburg i. Br.
1981 (Diss.), S. 66.

6 Vgl. Schrambke (wie Anm. 5), S. 71.

7 Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Sprossvokal (6.12.2015).

8 Vgl. Steger (wie Anm. 1), S. 14.

9 Vgl. Steger (wie Anm. 1), S. 18.

10 Vgl. Schrambke (wie Anm. 5), Karte 19 „mhd. g in Magen, gezogen".

11 Vgl. Schrambke (wie Anm. 5), Karten 3 und 4.

12 Vgl. http://www.stupidedia.org/stupi/Pf%C3%A41zisch (17.2.2016).

13 Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Rastatt (17.2.2016).

14 Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Sessenheim (18.2.2016).

15 Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Els%C3 %A4ssisch#/media/File:Sprachen_Im_Elsass.svg (18.2.
2016).

16 Friedrich Maurer, Zur Sprachgeschichte des deutschen Südwestens, in: Oberrheiner, Schwaben,
Südalemannen. Räume und Kräfte im geschichtlichen Aufbau des deutschen Südwestens. Hrsg.
von Friedrich Maurer. Straßburg 1942, S. 167-336.

17 Isoglossen im südlichen Oberrheintal (Quelle: https://de.wikipedia.Org/wiki/Els%C3%A4ssisch#/
media/File:Els%C3%A4sserditsch.jpg [21.2.2016]).

18 Vgl. Schrambke (wie Anm. 5), Karte 101.

19 Vgl. Steger (wie Anm. 1), S. 18.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2016/0238