Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 285
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Abb. 4: Der „Ur-Strolch" des Untertürkheimer
Tüftlers Gottfried Gassmann (Archiv des
Verfassers)

Abb. 5: Der Charme der 1950er Jahre:
Werbefoto des Progresswerks für den „Strolch

hergestellt. Angetrieben wurde der Progress-Strolch wahlweise
von einem 150 ccm oder 175ccm Motor von Fichtel & Sachs. In
der letzteren Version verfügte der Motor über 9,5 PS und ermöglichte
eine Höchstgeschwindigkeit von 80-90km/h22 (Abb. 5).

Angesichts der zahlreichen Konkurrenz auf dem Rollermarkt
wurde in der Werbung, aber auch in Kritiken von Testern auf
die Vorzüge des „Strolch" abgehoben. Von den klassischen Rollern
unterschied er sich durch die großen 16-Zoll-Räder:

„Bei der Konstruktion des ,Strolch' ging man davon aus, dass
überragende Fahreigenschaften nur mit großen Rädern zu erreichen
sind. Deshalb braucht der,Strolch' dank seiner hervorragenden
Fahreigenschaften weder schwieriges Gelände, Geröll, noch
Schlammstraßen oder Schneematsch zu fürchten."22.

Gelobt wurde auch die vorzügliche Federung des Rollers:

„Seit den ersten Versuchsfahrten wird eine Schwinggabel-Hinterradfederung
angewandt, die leicht auf alle Unebenheiten anspricht
und auch auf schwierigen Strecken nicht die Führung
blockiert. Die,Strolch-Schwinggabel' hat wartungsfreie Lagerung
und die Federbeine hydraulische Stoßdämpfer. Für die Vorderrad-
Federung wurde eine Schwinggabel konstruiert, wie man sie bisher
nur bei den besten Motorrädern antraf und auch da nur bei
den besten Rennmaschinen."2A

Ein kräftiges Gebläse zur Luftkühlung des Motors machte es
auch möglich, ohne Heißlaufen des Motors Serpentinen und
Passstraßen im Gebirge zu erklimmen.25 Werner Abel erhielt von
zwei Frauen die Rückmeldung, dass sie zu Anfang der 1960er
Jahre zu zweit mit Gepäck viele Alpenstraßen befahren hätten.
Der Motor habe sie bergaufwärts nie im Stich gelassen, die
Fichtel-&-Sachs-Naben ermöglichten bergab sicheres Bremsen.26


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