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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 288
(PDF, 85 MB)
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288 HeinzG-Huber

Abb. 9: Beim Ober-
kircher Weinfestumzug
1954 macht
eine „Strolch"-Eskorte
Werbung für den
Roller (Stadtarchiv

Oberkirch)

Lieferungen von Luftpumpen Geschäftsverbindungen mit
Händlern, die bereit waren, auch Roller zu verkaufen. Der Export
in andere Länder wie Österreich und die Schweiz war nicht
sehr groß.35 Laut den Angaben des Statistischen Amtes waren
1958 beispielsweise 98 Strolch-Roller in der Schweiz registriert.

In einem sich ständig verändernden Markt vieler Rollerhersteller
sah sich das PWO 1955 gezwungen, ein verbessertes
Nachfolgemodell unter dem Namen „Progress 200" zu präsentieren
. Angeblich war die Beschwerde einer Gemeinde der An-
lass, ganz auf den Namen „Strolch" zu verzichten. Sie hatte den
Namenszug auf ihren Dienstrollern entfernen lassen, weil es
die Kommunalbeamten als ehrenrührig empfanden, mit dieser
Bezeichnung in Verbindung gebracht zu werden.36

Das neue Modell, dessen Äußeres von einem Baden-Badener
Designer überarbeitet worden war, war modisch zweifarbig lackiert
. Er war mit einem 191 ccm großen Zweitaktmotor von
Fichtel & Sachs ausgestattet, der eine Leistung von 10,2 PS erbrachte
(Abb. 10). In technischen Details war der Neue noch
der Alte, es hatte sich kaum etwas verändert. Allerdings waren
hochwertigere Bauteile integriert, der Tank war im vorderen
Beinschild unterbracht, was der Stabilität des Fahrzeugs zugutekam
. Experten zählten den „Progress 200" unter den Rollern
zu den Besten seiner Zeit.37

Vom neuen Roller wurden bis 1956 ca. 135 Roller pro Woche
hergestellt. Doch dann kam der Einbruch, wie sich Werner
Abel erinnerte:

„Es gab zwei regenreiche Sommer, die den Einsatz des Motorrollers
als Ferienfahrzeug erheblich erschwert haben. Parallel dazu


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