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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 375
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Ettenheimer Gärten, Teil 10-12 375

berg gaß, 2 s (seits) der weeg so naher Altdorff gehet, oben auf
Christian Meyer, unden auf vorgemelte hartmannsberg gaß sto-
ßent, ist umb den Zinß dem gotteshauß heimbgeschlagen."

Mit „Hartmannsberggaß" ist sicher die Altwickgasse gemeint.
Ob zu diesem Zeitpunkt das Gutleuthaus noch stand? Wann
das Haus zerstört oder aufgegeben wurde, lässt sich aus den
bekannten Akten nicht feststellen. Der Gutleuthausgarten jedenfalls
wird im 18. Jahrhundert noch oft erwähnt. Die alte
Stiftung für das Leprosenhaus wurde mit derjenigen für das
Beinhaus zusammengelegt und die Zinsen beider Häuser von
der Stadt verwaltet. Darüber liegen zahlreiche Rechnungen
vor.8

- Auszüge -

Im Jahr 1686: „Einnamb Geltt ahne jährlichen Pfennig Zinsen deß

guttleuthauses Ao 1686:

Junkher frantz Jacob von Andlaw 6 ß (Schilling)

H. Christian Müller von dem guttleuth garthen 7 ß"

In den Jahren 1687 und 1688: Zinsen für den Garten wie 1686.

In der Ettenheimer Bann-Erneuerung von 1670 wird das
Gutleuthaus und der Garten ebenfalls erwähnt: „Blomberg, Item
IV2 Mannsh. beim Gutleuthaus, einers. der Altdorfer Weg, anders.
Beruh. Stohr, oben auf den Gutleuthausgarten, unten auf Kaspar
Meyer (stoßend)

Kristin Meyer (gehörig)"9

Die damalige Lagebeschreibung: einerseits, anderseits, oben
und unten auf, ist heute nicht mehr so einfach nachzuvollzie-
hen. Bald danach wurde sie geändert wie das folgende Beispiel
zeigt:

„Ernewerte Colligenda über die Gefäll deß Bein: Und GuttLeuth-
haußes Zu Ettenheimb, waß jährl. ahn gelt, frucht und Weinzinsen
eingehet und Gütter darvon solche Zinß herrühren mit Ihren
newen Anstößer und Nebensseithen beschrieben worden in bey-
sein Herr Melchior Sartori Schultheißen, und Herrn Christmann
Schärer alten burgermeister und gewesten Schaffneren hierüber,
Ettenheimb Donnerstag den 2 ten Aprilis Ao 1693"10

Auszug:

„Eigenthumbliche Gütter

Item Eine Hoffstatt und Garthen zu Ettenheimb vor dem underen
Thor gelegen, worauf vor disem (vor dieser Zeit) das guttleuth-


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