http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2016/0384
Heinrich Hansjakob in Triberg und Gremmelsbach
Kirche 1805, denn sonst wäre die Vergabe der „Wirtsgerechtigkeit
" (Konzession) zunächst für den „Hilserhof", danach für den
„Gorishof" unverständlich gewesen. Auch wäre mit größter
Sicherheit die Existenz des „Rössle" als Argument in der Diskussion
um den günstigsten Standort der Kirche genutzt worden.
Xaveris letzte Station war der sogenannte Zimmerwald in Althornberg
, der Hof seiner Verwandten. Überall wurde er freundlich
aufgenommen und brachte ein gutes Stück Geld nach
Hause. Für Hansjakob war es offenbar eine Freude, einen angesehenen
Hausierer unter seinen Vorfahren zu wissen, einen beliebten
dazu, nebenbei einen begnadeten Erzähler, ein Beispiel
dafür, wie ein armer Mensch es auf ehrliche Weise zu Wohlstand
bringen kann.
Die Verbindung zur Verwandtschaft im Zimmerwald zeigt
Hansjakob an der Hochzeit des Wälder-Xaveri mit Luitgard
Heim am 11. Juni 1841 in Haslach, an der ein Sohn des Vogelhans
und Cousin Xaveris teilnahm. (Ob auch dies eine Erfindung
Hansjakobs ist? Der jüngste Sohn des Vogelhans, Hansgeorg
ist 1751 geboren, war also bei dieser Hochzeit 90 Jahre
alt. Vgl. „Die Ortenau", 2006, S. 505). Xaveri liebte sein Kinzigtal
, er ließ aber auch nicht von Triberg. Am Patroziniums-
fest der Wallfahrtskirche, Mariä Himmelfahrt, bot er seine
Waren den Wallfahrern an, mehr noch, er nahm nach wie
vor am religiösen Leben in Triberg teil, das durch Clemens
Abb. 4: Die „Staude",
das älteste Gasthaus
in Gremmelsbach,
um 1900
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2016/0384