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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 432
(PDF, 85 MB)
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432 Josef Werner

Die St.-Florians-Kapelle bei Schloss Staufenberg

Unweit von Schloss Staufenberg befindet sich auf dem Weg
nach St. Wendelin, an der Grenze zum ehemaligen „Stab"
Obernesselried-Illental ein alter Bildstock. Direkt nebenan
stand die „St.-Florians-Kapelle" deren genaue Entstehungszeit
nicht bekannt ist. Gestiftet und erbaut war die Kapelle vermutlich
im Dreißigjährigen Krieg von Markgraf Wilhelm von Baden
-Baden (Erwähnung der Kapelle im Jahr 1668). Der Standort
war wohl nicht nur zufällig gewählt. Unmittelbar bei diesem
wohl ca. 5,25 m breiten und 8,25 m langen Kirchlein liegt
ein fast ebener Platz, der nach der Überlieferung als „Turnierplatz
" der Staufenberger Ritter gedient haben soll. Bis in die
1970er Jahre waren in diesem Bereich auch noch hohe Mauerreste
vorhanden, die von Bauwerken aus alter Zeit Kunde
gaben. Das in das Hespengrund-Tal abfallende Rebgelände wird
auch heute noch als „Kappelberg" bezeichnet. „Für ein Meß
auf St. Florianum zu lesen", erhielt der Durbacher Pfarrer einst
30 Kreuzer. 1785 wurden viele derartige Kapellen stillgelegt.
Das Wallfahrtsbild des hl. Florian wurde nach „St. Heinrich"
verbracht, wo es heute leider nicht mehr vorzufinden ist. Im
Jahre 1807 wurde berichtet: „In der hiesigen Pfarrei sind 2 Kapellen
, beide nichts nutz, beide isoliert, ... die Florianskapelle
liegt am Weg nach Oberkirch, am sogenannten Stollengrund."
Es wurde von der vorgesetzten Behörde gefordert, die Kapelle
abzureißen. In einem weiteren Bericht vom 24.04.1807 wird
berichtet, dass sich kein Unternehmer zur Niederreißung der


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