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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 499
(PDF, 85 MB)
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Berichte der Mitgliedergruppen 499

Exponate im Musee
Lalique (Wingert sur
Moder)

fünf Jahrhunderten anhand von Bilddokumenten erläutert wurde, führte
eine Exkursion am 19. Oktober 2014 auf die „Spuren der Glasbläser" im
nördlichen Elsass. Auf unserer ersten Glasbläser-„Spur" gelangten wir ins
Minztal, nach Saint-Louis-les-Bitche. Bei einer Führung durch das
„Musee du Cristal" konnten die Teilnehmer die großen künstlerischen
Fertigkeiten der Glasbläser bewundern. Die im Jahre 1767 durch König
Louis XV gegründete „Verrerie Royale Saint-Louis", bis heute noch aktiv,
war 1781 die erste, die auf dem europäischen Kontinent Kristall herzustellen
wusste. Im Museum sind ca. 1500 historische Artefakte zu sehen,
die das Können der Glashersteller von Saint-Louis in besonderer Weise
verdeutlichen. Nach dem Mittagessen im Restaurant „A l'Aigle" in Wim-
menau erfolgte dann der Besuch des „Musee Lalique" in Wingen-sur-
Moder. Hier sind Werke des weltberühmten Glaskünstlers Rene Lalique
zu bewundern.

Im Jahr 2014 startete der Historische Verein Appenweier eine Vortragsreihe
anlässlich des 100. Jahrestages des Beginns des 1.Weltkriegs.
Der erste Vortrag fand am Dienstag, 22. Juli 2014 im Bürgersaal des
Rathauses Appenweier statt. Zunächst wurde die Vorgeschichte und der
Ausbruch des Krieges unter Berücksichtigung neuester Forschungsergebnisse
international bekannter Historiker beleuchtet und für alle Zuhörer
verständlich erläutert. Es wurde auch der Frage nachgegangen, weshalb
dieser Krieg in der Literatur und den Medien immer wieder als „Urkata-
strophe" des 20. Jahrhunderts bezeichnet wird. Im Mittelpunkt der aktuellen
und der folgenden Veranstaltung stand die Rolle Appenweiers
in den Kriegs jähren 1914/15.

Unser Vorstandsmitglied Leo Ott veranschaulichte dabei u.a. die
Bedeutung des Bahnhofs Appenweier als Drehscheibe für das Kriegsgeschehen
und das Kriegstransportwesen im Zusammenhang mit dem
Kriegsschauplatz Elsass und Vogesen. Die Vortragsreihe zeigte im Weiteren
auch Appenweiers Bedeutung als Standort eines Lazaretts für
Kriegsverletzte auf. Außerdem wurden die gefallenen Soldaten von
Appenweier, die vom August 1914 bis März 1915 auf den Schlachtfeldern
für Kaiser und Vaterland ihr Leben gelassen hatten, anhand einer
überlieferten Gedenktafel (s. Abb.) in Erinnerung gebracht. Wo waren
sie eingesetzt, unter welchen Umständen sind sie gefallen und wo sind
ihre Gräber?


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