http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2016/0526
Berichte der Mitgliedergruppen
jähren erweiterte er sein Spektrum um äußerst
lebendige Darstellungen biblischer Gestalten
und von Heiligen. Willy Schoch und sein
Team zählten während der gut einwöchigen
Ausstellung über 700 interessierte Besucher
aus Schenkenzell und weit darüber hinaus.
Kleinere Arbeitseinsätze erforderte im
Laufe des Frühjahrs das Kleindenkmal „Pulver-
häusle" oberhalb des Sägergrüns in Schiltach.
Nachdem bereits zuvor im Spätherbst eine
erste Aktion durchgeführt worden war, folgten
nun weitere Freilegungen sowie das Entfernen
von Baumstümpfen und Wurzelwerk mittels
einer Fräse. Geplatzte Terminzusagen beauftragter
Handwerker haben die weitere Sicherung
und Restaurierung bisher entscheidend
verzögert, ein neuer Anlauf wird hoffentlich
2016 den gewünschten Erfolg bringen. Dagegen
konnte die verblichene Beschriftung des
Gedenksteins („Polenstein") für den 1943 ermordeten
Bernard Perzynski unter Vermittlung
des Historischen Vereins von Ulrich Groß
erfolgreich abgeschlossen werden.
Aufgrund der guten Resonanz im Vorjahr luden wir Anfang Juni
zusammen mit der Volkshochschule erneut zu einem Literaturabend
ein. Das bewährte Gespann Günter Bentele, Regionalhistoriker und
Buchautor aus Bietigheim/Württ., sowie unser Vereinsmitglied, Stadtführer
und Pfarrer i. R. Wolf gang Tuffentsammer präsentierten dem
gespannt lauschenden Publikum dieses Mal die Werke des württembergischen
Dichters Wilhelm Hauff (1802-1827). Während einer nur kurzen
Schaffensperiode gelangen ihm zeitlose Werke wie „Die Karawane"
und „Das Wirtshaus im Spessart". Die daraus entnommene Erzählung
„Das kalte Herz" wirkt bis heute noch spürbar nach. Unterhaltsam und
mit Leichtigkeit präsentierte das Duo eine Auswahl aus dem Schaffen
des Schriftstellers und lieferte mühelos deren Rezeption und Interpretation
mit vielen Hinweisen auf zeitgeschichtliche Zusammenhänge
gleich mit.
Nach intensiver Vorbereitung konnten
wir Ende Juni mit einem eigenen Beitrag zum
9. Schiltacher Stadtfest aufwarten: Aus dem
reichen Bilderfundus der in den Jahren 2012
und 2013 in Schiltach, Lehengericht, Schenkenzell
und Kaltbrunn dokumentierten Kleindenkmale
stellten wir eine etwa 140 Fotografien
umfassende Präsentation zusammen, die
verschiedenste auf unseren Gemarkungen
vorkommende Klein- und Kulturdenkmale
beispielhaft aufzeigte. Die Koordination lag
hauptsächlich bei Klaus-Ulrich Neeb und
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Die Inschrift des
„Polensteins" ist
wieder gut und
deutlich lesbar. Foto:
M. Buzzi
Bei der Bestückung
der Stellwände für die
Kleindenkmal-Ausstellung
wird letzte
Hand angelegt. Foto:
R. Mahn
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