Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
96. Jahresband.2016
Seite: 539
(PDF, 85 MB)
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Berichte der Fachgruppen 539

die jedoch ohne Befund war. Am Hang konnten Hohlwege oder Riesen
festgestellt werden, die vielleicht mit Holztransporten zusammenhingen
.

Am 10. Nov. wurden die Funde von Steinach verzettelt. Peter Schwörer
schickte im November Fotos und Lageskizzen einer Pflasterung im
Ortsgebiet von Steinach, die etwa im „Erwartungsbereich" der römischen
Straße liegen würde. Der Befund am Rand einer inzwischen wieder
verfüllten Baugrube ist jedoch nicht eindeutig. Die Größe der Pflastersteine
(kleine Wacken) ist eher untypisch für eine römische Straßenoberfläche
. Es könnte sich auch um eine jüngere Oberfläche handeln.
Ob der römische Straßenkörper etwa darunter lag, ließ sich nicht klären;
in diesem Fall würden die Wacken eine jüngere Nachnutzung anzeigen.
Man könnte auch an eine Fundamentrollierung als Sickerschicht für
einen darüberliegenden Straßenkörper denken. Dagegen spräche jedoch
einerseits die heutige hohe Lage der „Pflasterung", andererseits aber
auch die geringe Größe der Wacken und ihre flache Anordnung. Mangels
Fundmaterial und typischer Straßenelemente lässt sich dieser Befund
daher vorläufig nicht datieren.

Am 6.12.2015 wurde der Kommentar zu dem Mauer stück von Ha-
guenau nochmals nach Achern geschickt. Er ist Ende Dez. 2015 als
Computerausdruck in einem Heft erschienen. Im Januar 2015 wurde ein
Beitrag über die Burg Geroldseck für die Kreisgruppe Kusel des Historischen
Vereins der Pfalz verfasst; er soll in den Westricher Heimatblättern
erscheinen. Durch die „Auswanderung" des Geroldseckers Heinrich
und die Übernahme einer Herrschaft in der westlichen Pfalz und an der
Mosel (sog. Herrschaft Veldenz) um 1270 besteht ein Zusammenhang
dieser Regionen. Vor gut zehn Jahren konnte der Verf. daher eine
Exkursionsgruppe aus dem Raum Kusel auf der Burgruine Geroldseck
führen. Im Jahre 2014 wurde auf einem Kolloquium auf der Burg Lichtenberg
bei Kusel einen Vortrag über die Burg Geroldseck gehalten.

Anfang Januar 2016 übermittelte Johannes Dobersch zur Bestimmung
Digitalfotos von zwei ansehnlichen Keramikfragmenten von
Lahr-Reichenbach. Eine große Randscherbe könnte der Kragenrand
einer römischen Reibschüssel sein. Eine relativ große, feintonige, gelblichweiße
Bodenscherbe stammt von einem römischen Krug oder einer
Kanne. Diese Funde lassen sich weiteren römischen Funden aus Lahr-
Reichenbach zur Seite stellen, die in zwei Aufsätzen des Verf. im „Geroldsecker
Land" 52, 2010 (S. 72-82; bes.S. 76) und 53, 2011 (S. 77-83;
bes.S. 78) erwähnt sind. - Im Januar wurden drei Rezensionen verfasst,
um verstärkt auf wichtige, französischsprachige Neuerscheinungen im
Elsass hinzuweisen (vgl. Rubrik: „Neue Literatur").

Im Januar 2016 wurden im Rahmen einer Fundbearbeitung für das
Landesamt für Denkmalpflege vom Verf. über elf Tage hinweg Bleistiftzeichnungen
der wichtigsten Funde aus der Wüstung „Schweighausen"
bei Willstätt-Sand (Grabung Walter Fuchs) angefertigt; die Bearbeitung
ist noch nicht abgeschlossen. - Einem telefonischen Hinweis auf private
Funde von mittelalterlicher Keramik vom sog. „Müller-Schlössle" bei
Seelbach sowie einiger Verhüttungsschlacken an einer anderen Stelle bei
Seelbach wird demnächst die Übergabe der Funde folgen.


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