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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 14
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Regine Dendler

Abb. 1: Der nördliche Teil des Mosaiks mit der Abb. 2: Der südliche Teil mit der Brudermord-
Opferszene, nach der Reinigung 2013. szene, nach der Reinigung 2013.

halten, der Oberkörper ist nur noch teilweise vorhanden. Darin
dürfte folgerichtig Abel, der Hirte, zu sehen sein. Da es im jetzigen
Bestand keine Hinweise auf die Lage seiner Arme gibt,
müssen sie erhoben gewesen sein, vielleicht mit einem Lamm
als Opfergabe.

Der südliche Teil zeigt den sehr drastisch dargestellten Brudermord
: Kain schlägt Abel mit einer Axt den Schädel ein. Die
Figur des Kain ist großteils erhalten, aber zum Zentrum des Medaillons
hin lückenhaft. Von Abel fehlt der gesamte Unterkörper
, aber der seitlich geneigte Kopf und der Oberkörper sind
vollständig und in sehr gutem Zustand. Da beide dem ringförmigen
Mittelfeld einbeschrieben sind, wirken sie der Länge nach
„liegend", sind aber eigentlich stehend bzw. kniend zu denken.

Die Hauptteile des Mosaiks wirken in sich geschlossen, aber
dieser Eindruck täuscht: Genau drei Fragmente (zwei große
und ein sehr kleines) sind an ihrem Entstehungsort erhalten,
alle anderen wurden angesetzt (Abb. 3 und 4).

Das Mittelfeld ist nicht mehr ohne Weiteres rekonstruierbar.
Lediglich die Reste einer Gewandfigur in Zusammenhang mit
Fragmenten eines Schriftbandes, das aufgrund seiner Krümmung
nicht am äußeren Rand gelegen haben kann, geben einen
Hinweis auf seine Gestaltung. Von List wurden sie auf Höhe des


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