http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2017/0020
Ganz nah dran - das Schutterner Mosaik unter Beobachtung
Randstreifen aufgetragen. Dies lässt sich daraus erschließen,
dass sich im Randbereich des Mosaiks Steinchen finden, die
von diesem roten Mörtel überdeckt werden und die man damals
nicht sauber gereinigt hat (Abb. 8). Der Randstreifen liegt
auf dem Estrichboden auf und ist nicht eingetieft, sondern
läuft nach außen hin auf „Null" aus.
Mittelalterliche Bodenpflege?
Eine weitere interessante Beobachtung betrifft ebenfalls die
Opferszene, und zwar einige optisch „feucht" wirkende, farb-
vertiefte Flächen (Abb. 9). Wie den Fotos aus dem Grabungsbericht
zu entnehmen ist, waren sie bereits bei der Auffindung
des Mosaiks vorhanden. Erst im Laufe der Zeit hinzugekommen
sind aber die weißen Auflagerungen, die an den Rändern
Abb. 7: Das Kleinbruchstück
zeigt die
Abfolge der roten und
weißen Bettungsmörtelschichten
.
Abb. 8: Steinchen im
Randbereich, die von
dem rötlichen Mörtel
der Einfassung
überdeckt werden.
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2017/0020