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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 37
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Alexandra von Berckholtz, eine europäische Malerin aus der Ortenau

rieh von Moltke (1786-1846), der mit dem Generalfeldmarschall
Helmuth von Moltke einen gemeinsamen Großvater hat
und als Diplomat im Dienst des Zaren in Königsberg, Berlin,
Turin und Karlsruhe tätig ist. Sophie von Berckholtz (1810-
1878) heiratet nach dem Tod ihrer Schwester Natalie ihren
verwitweten Schwager und lebt ab 1855 in München. Olga von
Berckholtz (1811-1858) bleibt ledig. Elisabeth (1813-1892) heiratet
1839 den in Mexiko und Bremen tätigen Kaufmann Carl
Ferdinand Offensandt (1803-1857). Der Bruder Jacob Johann
von Berckholtz (1815-1887) heiratet auf Schloss Ortenberg
Emma Dorothea Wilhelmine Offensandt (1829-1851), die
Tochter seines Schwagers Carl Ferdinand aus dessen erster Ehe
mit Luise Mohr in Bremen.13 Die beiden Kinder Barbara (1817-
1820) und Gabriel Leonhard (1819-1821) versterben in jungen
Jahren.

Die jüngste Tochter Alexandra wird am 26. August 1821 in
Riga geboren. Nach dem in Livland gültigen julianischen Kalender
ist es der 14. August. Getauft wird sie am 16. (4.) Dezember
1821 im Dom. Am 24. Juni 1825 wandert ihr Vater mit der
gesamten Familie aus Riga aus. Das genaue Datum vermerkt
Alexandra in ihrem Kalender.14 Als Grund der Auswanderung
werden gesundheitliche Gründe genannt. Vierzehn Tage nach
seiner Auswanderung stirbt Gabriel Leonhards Mutter Sophie
von Berckholtz in Riga. Zu ihrer Beerdigung am 13. Juli 1825
vereinen sich alle ihre Kinder ein letztes Mal in ihrer Heimat.15
Bis 1833 ist kein permanenter Wohnsitz der Familie von Berckholtz
nachzuweisen, die sich wohl eine Zeitlang in Paris aufhält
. Zum 13. Februar 1828 löst Gabriel Leonhard von Berckholtz
die Firma Jacob Johann Berckholtz & Comp, auf.16

1833 erwirbt er in der Karlstraße 26 (ab 1875 Nr. 44) in
Karlsruhe an der Ecke zur Sophienstraße ein repräsentatives
Anwesen, das Friedrich Arnold (1786-1854) - Schüler des Karlsruher
Stadtarchitekten Friedrich Weinbrenner (1766-1826) -
im Jahre 1826 erbaute. Ab 1828 bewohnt es der österreichische
Gesandte17 in Baden Karl Ferdinand von Buol-Schauenstein
(1797-1865). Ab 1850 wird das Haus durch ein gegenüber erworbenes
Grundstück und die Anlage eines parkähnlichen
Gartens ergänzt, der zu den ersten Sehenswürdigkeiten der
Stadt Karlsruhe zählt, den regelmäßig Artikel in der örtlichen
Presse rühmen: „Die Vorübergehenden müssen unwillkürlich
stehenbleiben und können sich kaum trennen von den überaus
reizenden Anlagen, dem herrlichen Blumenflor, dem eleganten
Springbrunnen, den Statuen und sonstigen schönen
Dingen, welche der Besitzer des Gartens mit bedeutendem
Kostenaufwand durch Künstlerhände zu einer ebenso großarti-


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