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Natalie Gutgesell
gen als lieblichen Schöpfung zu vereinen wußte, die seinem
reichen Geschmack in der That alle Ehre macht/'18
Das Berckholtz-Palais in der Karlstraße wird Mittelpunkt
eines kulturellen Salons der Stadt, in dem z.B. die Großherzogin
Sophie von Baden (1801-1865), ihre Tochter Alexandrine, die
spätere Herzogin von Sachsen-Coburg und Gotha (1820-1904),
die Schauspielerinnen Amalie Haizinger (1800-1884) und Adolfine
Neumann (1822-1844) und bildende Künstler, wie z.B.
Caspar Obach (1807-1865), verkehren. Durch diese kommt Alexandra
von Berckholtz bereits in jungen Jahren mit der Zeichnung
und der Malerei in Berührung. Später gehört sie zu den
gefragtesten Porträtistinnen des 19. Jahrhunderts. Allein in den
1860er Jahren malt sie über 200 Bildnisse von Persönlichkeiten
der Gesellschaft und Mitgliedern des baltischen Adels. Ab dieser
Zeit widmet sie sich zusätzlich auch dem Blumenstillleben.
Ihr frühestes datiertes Werk ist eine Ansicht des Berckholtz
-Gartens mit dem Pförtnerhäuschen von 1835 (Abb. 1) in
Abb. 1: Alexandra von Berckholtz, Der Berckholtz-Garten mit Pförtnerhaus in Karlsruhe, Bleistift auf
Papier, 15,4x19,4 cm, 1835, Stadtarchiv OffenburgInv-Nr. 26/20/020.
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