http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2017/0098
Die Kriegsaquarelle des Lahrer Kunstmalers Wilhelm Wickertsheimer
Das kleine Dorf Martinpuich auf einer Anhöhe hatte für die
deutsche Front eine wichtige strategische Bedeutung. Es wurde
1914 von deutschen Truppen erobert, dann im September 1916
von der 15. schottischen Division eingenommen, ging dann
1918 wieder an die Deutschen zurück, um schließlich im August
jenes Jahres von englischen Truppen zurückerobert zu
werden.
Das wechselhafte Geschehen machte aus dem Dorf einen
Trümmerhaufen. Der wiederaufgebaute Ort hat heute knapp
über 200 Einwohner. Das in der Nähe liegende Pozieres lag
ebenfalls mitten im Kampfgebiet und wurde vollständig zerschossen
. Hier starben 5000 Australier und Neuseeländer. Im
August 1918 wurde das Dorf vom Infanterieregiment Nr. 373
gestürmt. Zahlreiche Denkmäler und Soldatenfriedhöfe sind
hier angelegt.
Wickertsheimer: Im Wachlokal der Ortswache an der Straße nach
Pozieres (Abb. 8).
Abb. 8: Martinpuich, 19. April 1915
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