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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 121
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Denkmalkunst und gefährdetes Gedenken

Am 04.08.1947, fast auf den Tag genau 20 Jahre nach der Einweihung
des Denkmals, wurde bei einer Vorortbesichtigung
von Militärregierung, Bürgermeister und Stadtbauamt folgende
Revision des Gefallenengedenkens beschlossen:

Die Entfernung

1. der acht französischen Schlachtorte

2. der beiden ehemaligen französischen Standortbezeichnung
Straßburg und Neubreisach

3. des Adlers auf dem Querbalken des rechten Wappens

Umformung des Textes auf der Hauptschrifttafel auf den Passus:

ZUM ANDENKEN AN DAS REGIMENT UND SEINE
f GEFALLENENt 3921 AUS SEINEN REIHEN STARBEN
DEN HELDENTOD IM WELTKRIEG 1914-18 1927.

Die Ausführung dieser Planung rindet sich aktenmäßig in
einem Schreiben des Lahrer Oberbürgermeisters Dr. Wäldlin
an seinen Offenburger Kollegen
vom 11.03.1949. Wenige Wochen
später sollte der französische Besatzungsstatus
für Offenburg und
Baden sein Ende finden, nach vier
Jahren Staatenlosigkeit entstand
ein neuer deutscher souveräner
Staat, die Bundesrepublik Deutschland
. Aber damit waren die Geschichte
und die Geschichten um
das 172er Denkmal noch nicht
ganz zu Ende.

Abb. 7: Das Denkmal
mit der korrigierten

Schrifttafel

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4. Drittes Nachspiel,
wieder 20 Jahre später:
Der Versuch einer Revision
der Revision 1967

Am 24.06.1967 ging beim Offenburger
Oberbürgermeister das
Schreiben eines leitenden Mitglieds
des Vereines des 172er Regiments
ein. Dieser sei nach einer
Kranzniederlegung und seiner Ansprache
vor dem 172er Denkmal
„von mehreren Kameraden in erregtem
Ton" gefragt worden, „wer
die bisher auf dem Ehrenmal ein-

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