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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 133
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ren. In diesem Sinne hat der französischen Staatspräsident
Francois Hollande zum „Jubiläums] ahr" 2014 ein eindrucksvolles
Zeichen gesetzt: Im ehemaligen Feindesland und am Ort
einer der verlustreichsten „Schlachten" der Ersten Weltkrieges
hat er bei Notre-Dame-de-Lorette auf blutgetränktem Boden
ein Denkmal gesetzt, das die Namen von 580000 dort Gefallenen
vereint. Der Architekt Philippe Prost hat „als Symbol der
Einheit, des Frieden und der Ewigkeit" auf einem 330 m langen
Ring aus Kunststein, der auf 58 m über der Erde schwebt, und
drei Meter hohen Metallsäulen, die Namen von 241214 Engländern
, 173876 Deutschen und 106012 Franzosen vereint.
Namen ohne Nationalität, Dienstgrad und Alter. Auch Offenburger
Namen sind darunter. Hollande hat damit einen viel zu
wenig beachteten Beitrag geleistet zum „Healing of Memory",
der jetzt auch im Reformationsjahr 2017 zu einer weltweiten
Forderung auf einem anderen Feld geworden ist. Über der
Frage, ob das Jahr als ein Jubiläum oder ein Gedenken gefeiert
werden soll, hat sich die Deutsche Bischofskonferenz mit der
EKD unter anderem auf folgende Formulierungen geeinigt:
„Die Erinnerung an die Vergangenheit ist kein Selbstzweck. Sie
dient immer der Orientierung in der Gegenwart und der Gestaltung
der Zukunft. Die Arbeit der Erinnerung versetzt die
Nachgeborenen in die Perspektive der Opfer. Dadurch leistet
sie einen unentbehrlichen Beitrag zur humanen Orientierung."

In diesem Sinne können die beiden untersuchten Offenburger
Kriegerdenkmäler von 1926 und 1927 im Rückblick des


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