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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 153
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Die Kriegsbilder des Malers Karl August Arnold aus dem Ersten Weltkrieg

Abb. 13: Todesnachricht eines gefallenen Abb. 14: Toter Soldat am 13.4.1918

Soldaten15

sollen auch unser Leben für die Brüder lassen" soll wohl zusätzlich
zu dem Vaterlandsopfer auch aus religiöser Sicht dem Sterben
dieses Menschen einen edlen Sinn verleihen.

Der Tod auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs sah
anders aus.

Arnold notierte: „Ich fand und begrub ihn. Sandte seinen Paß,
Uhr, Brieftasche, Geldbeutel, Messer etc. an seine Kompagnie mit
genauer Angabe des Grabens."

Ein Aquarell, das Arnold als Maler des nüchternen Beobachtens
und Berichterstattens ausweist, ist das Bildnis eines
toten Soldaten, den er am 13.4.1918 auf dem Schlachtfeld entdeckte
. Kurt Wink charakterisiert diesen Vorgang treffend:
„,Ich fand und vergrub ihn', notierte Arnold zu diesem Bild. So
knapp und zurückhaltend wie diese Notiz, so einfach gehalten bleibt
auch die Darstellung des Gefallenen. Da wird nichts dramatisiert
oder heroisiert, ebenso wenig wie durch eine expressive Übertreibung
ein anklagender Ausdruck erhoben wird. In der kurzen Zeit, die zur
Verfügung stand, wurde rasch das Vorhandene festgehalten und
konzentriert versucht, den Ausschnitt möglichst getreu im Bild zu
bannen/'16 Mit diesem Aquarell zeigt Arnold, anders als die offiziellen
Darstellungen des „gefallenen" Soldaten, mit brutaler


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