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166 PeterBuck
Abb. 11:
Herbstwald
Huber schloss sich dem Künstlerkreis Wolfach an, der sich
der Tradition der Maler Liebich, Hasemann, Thoma oder Sandhaas
verpflichtet fühlte. Dieser Zeit entstammen klassische
Portraits und Landschaften, die heute als Inbegriff regionalen
Heimatgutes betrachtet werden können (Abb. 10).
Ein Leben als freischaffender Künstler war ihm nicht vergönnt
. Er starb am 29. Juni 1959 an seinem Arbeitsplatz.
Ruth Baitsch, (Chronik der Stadt Zell am Harmersbach)
schreibt 1970:
„Ernst Peter Huber war ein Kunstmaler mit gut fundiertem
Wissen und gründlicher Praxis in allen farblichen und grafischen
Techniken. So konnte er einen ebenso allgemein verständlichen
wie selbstkritischen eigenen Stil in der Gestaltung
von Gegenstand und Komposition mitteilen. Seine Bilder offenbaren
die Natur in ihrer ganzen Skala von inniger Zartheit
bis zur grandiosen Wucht, seien es Motive der vertrauten Heimatlandschaft
oder fremder Regionen, denen seine Liebe gleichermaßen
galt und die er künstlerisch einfühlsam meisterte
[Abb. 11]. Stolz und unbeirrbar in seinem künstlerischen Schaffen
, immer nach größerer Vollendung suchend, blieb er der
noble und bescheidene Mensch, dessen Lauterkeit im Verein
mit dem Wissen um die Größe und zugleich gnadenlose Härte
des Lebens ihn zum echten Künstler formten, der schon in
unseren Tagen als einer der wahrhaft großen Söhne Zells aner-
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