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Ingrid Hahn (1940-2011)
Fliederstrauß, 1982
Erntefelder zwischen Kinzig und Sand, im
Hintergrund der Schwarzwald, 1986
schaft, von wo er 1946 entlassen wurde.
Nach seiner Rückkehr in die Heimat arbeitete
er in der Landwirtschaft seiner
Schwiegereltern.
Neubeginn
Um wieder in seinem erlernten Beruf
arbeiten zu können, machte sich Schuler
1948 selbstständig und konnte 1950
einen Gesellen einstellen. Auch begann
er wieder zu malen, vorwiegend Landschaftsbilder
und Themen aus seiner
Heimatgemeinde. Die in Russland gefertigten
Skizzen hielt er auf Gemälden
fest. Das Bildnis eines Tatarenbürgermeisters
mit blauen Augen, skizziert im
östlichen Russland, stellt eine Besonderheit
dar. Tataren haben in der Regel
dunkle Augen. Fritz Schuler legte 1954
die Meisterprüfung im Malerhandwerk
ab und konnte nun Lehrlinge ausbilden
, u. a. seinen Sohn Heinz. Malen war
und blieb seine Leidenschaft.
Erst nach dem Rückzug aus dem Geschäft
, das er 1975 seinem Sohn Heinz
übergab, konnte er sich wieder ganz seinem
Hobby widmen. Man sah ihn viel
mit seinem Fahrrad durch Felder und
Auen fahren, um sich von der Natur inspirieren
zu lassen. Seine Bilder, vorwiegend
in Pastell, strahlen Ruhe und Gelassenheit
aus. Die Landschaftsbilder
bringen seinen inneren Einklang mit
der Natur zum Ausdruck. Die meisten
Werke entstanden in der Zeit seines Ruhestandes
und befinden sich größtenteils
im Besitz seiner Kinder und Enkelkinder
.
Fritz Schuler starb 1997 nach kurzer
Krankheit.
Getreidegarben bei der Rench zwischen Willstätt
und Hesselhurst, nach einer Skizze von 1948
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