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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 193
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Volkstümliche Kunst: Kleindenkmäler in Gremmelsbach

Abb. 7

Ursprünglich war diese Inschrift auf die Schindeln aufgemalt,
wo sie nach der Aussage des jetzigen Besitzers Richard Schwer
unter der später angebrachten Schieferverkleidung heute noch
erhalten ist. Diese Schrift von 1979 enthält mit verstecktem
Humor eine Lebensweisheit, will zunächst den jeweiligen Eigentümer
daran erinnern, dass alles auf Erden sein Ende findet
, der Adressat soll „weiterdenken" als nur gerade an seine
Jahre auf diesem Hof. Er wird an seine Ahnenreihe erinnert,
deren Mühen er sein Werk verdankt, ohne sie stünde er nicht
hier. In dieser Reihe stand auch ein Bürgermeister von Gremmelsbach
- Martin Schwer - um 1870. Jeder Eigentümer sieht
sich aber auch in der Verantwortung für zukünftige Generationen
. Nur eines hätte jeder der jeweiligen Besitzer bestritten.
Trotz aller Nachdenklichkeit und allem Tiefsinn des Spruchs
ließ nie einer einen Zweifel daran, dass er der juristisch rechtmäßige
Besitzer ist, wie jeder andere Bauer auch. Das stand
schließlich geschrieben.

Hier wird einer Erfahrung Ausdruck gegeben, eine Lebensweisheit
formuliert. Die „Grenzen der Menschheit" werden
aufgezeigt, in Goethes Worten:

Uns hebt die Welle,
Verschlingt die Welle,
Und wir versinken.

Angesprochen werden aber auch die Passanten, die diese Wahrheit
auf sich und ihre Verhältnisse beziehen können, dass dies
auch ihr Schicksal ist und auch sie sich einmal von ihrem Eigentum
trennen müssen. Dass der Spruch zur Kenntnis genommen
wird, kann der derzeitige Besitzer Richard Schwer


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