Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 334
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Günther Fischer

S

tarke Herbert erkämpfen

cY8

leben in einer ^it der Neu^eburt^erYVelt:
Jede ^e.sdiichl hthe^cu^eburt bringt Schmerlen nut sich
£_s ^chorL ein starkem Her^ d<\zu, diese zu verstehen.

an die Biüte de ation uns allen ein *>o heroisches
^ebrn vorlebt und oft,wenn es um^as fetzte geht, ein

so heroisches .Sterben verstirbt, so erfüllen wir ihr
gegenüber nur^cue primitivste Paulispflicht durch^ic
c leidenschaftliche, uiuMn^sciuänkte Hingabc an das
Vaterland und .in den kommenden Sie<^ unserer Waffen.

ir wollen unseren f^n^ern eine teure .Heimat-^

erhalten uru) crJ^mpfen, die ihnen gehört und ^u c)er
5>ie gehören, reich an fjütern der Kultur und des Geisfes,

prangend imCjianz ihrer Städte und Dörfer, voll von
/ebensmut und /ebensfreude, gesund an /eib uiu) Seele.

5

OR. GOEBBELS

\

7: Muttertags- lieh erreichte ihn die Nachricht im Raum Taganrog am Asow-
grüße der Partei sehen Meer in der Winterstellung. Bemerkenswert ist die Textstelle
, wo der Absender sich ungeschminkt darüber Gedanken
macht, wie das Ergebnis ausfallen würde, wenn er sich „eine
Hand, einen Finger oder einen Fuß" kontrolliert erfrieren lassen
würde. Mit leichten Erfrierungen hatte er schon Erfahrung.
Hätte die Zensur mitgelesen, wäre Brucker wegen Wehrkraftzersetzung
vom Divisionsgericht abgeurteilt worden. In ähnlichen
Fällen lautete das Urteil: Degradierung, Verlust der bürgerlichen
Ehrenrechte für eine begrenzte Zeit und Bewährung
in einem Strafbataillon. Hinter seinen Überlegungen steckte
der Wunsch, dem grausamen Krieg im Osten zu entkommen.
Eine Verwendung im Reich auf einem weniger gefährlichen
Posten, das wäre so nach seinem Geschmack gewesen. Am
Ende setzte sich dann aber die Einsicht durch, dass der Verlust
einer Hand, eines Fingers oder eines Fußes den Ruin des restlichen
Lebens bedeutet hätte, war er doch Handwerker. Beide
Brüder kehrten nach Jahren aus russischen Lagern heim.

Traurige Gewissheit - Heldentod im Ingermanland

Drei Monate nach dem Tod von Hermann Schwörer schilderte
sein Kamerad Schreinermeister Franz Neumaier der Witwe, wie
er die Umstände selbst erlebt hatte. Schwörer, Neumaier und
Vogt vom Unterdorf waren bis 1943 Teil der Kaukasustruppen


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