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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 419
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Ettenheimer Gärten, Teil 13-15 Q

Anmerkungen

1 Weis, Dieter, Alte Ettenheimer Wegkreuze aus dem 17. und 18. Jahrhundert, in: Ettenheimer
Stadtanzeiger Nr. 25 v. 20.6.2003

2 StAE, General-Urbar 1670, S. 2

3 wie Anm. 2), S. 56

4 StAE, Zinsbuch v. 1698

5 StAE, General-Urbar 1721, S. 3a

6 StAE (Grundbuchamt), Berain der Spitalstiftung:

Dieses sogen. Erneuerungsgeschäft wurde unter der Leitung des Oberamtmanns der Stadt und
Herrschaft Ettenheim, Michael von Elvert, Herr von Burscheidt und Zillingen, durchgeführt.
Teilnehmer waren der Ratsherr und Spitalschaffner Leopoldt Rothmundt, der Stadt- und Amtsschultheiß
Johann Michael Riß sowie die Ratsherren Johann Michael Ritter und Joseph Jenger.
Letztere drei Personen wurden als „Banns Verständige" vom Oberamt ernannt und vereidigt.
Auch der Stadtschreiber Franz Joseph Chomas musste bei der Erneuerung vermutlich als Schriftführer
mitwirken.

Als Grund für die Aktion wurde angegeben, dass „bey vorgeweßten harten Kriegs Zeiten nicht
allein (die Spitalgüter) verschiedentlich verändert worden, sondern es seyndt auch die Güther
auff welchen bodenzinß hafftet, inzwischen in so viele händ verfallen, daß ohne deren berain-
und Erneuerung zu besorgen, daß Endlichen alles in Einen ungiebigen Stand verfallen möchte".

7 wie Anm. 6)

8 Ettenheimer Stadtanzeiger, Nr. 44, 3.11.2011

9 Nähere Angaben über die Geschichte des Anwesens und das Wegkreuz s. Bericht unter Anm. 1).
Im Türsturz des Hauses sind heute noch die Jahreszahl 1811 und die Initialen der Erbauer „A.K."
und „C.U." zu lesen.

Der Kirchengarten am Steinenweg

Zu einem Pfarrhof gehörte - zumindest früher - ein Pfarrgarten
und vor der Zehntablösung (1845) auch eine Möglichkeit, die
zum Unterhalt des Pfarrers gelieferten Naturalien wenigstens
in einem Schopf unterzubringen. Der Ettenheimer Pfarrgarten
liegt - wie allseits bekannt - zwischen dem heutigen Pfarrhaus
und dem ehemaligen Pfarrhof, jetzt Pfarrzentrum.1 Vollkommen
vergessen ist aber die Tatsache, dass die Kath. Pfarrgemeinde
einstmals auf den „Nochmatten"2 am Steinenweg
(heute Alleestraße) ebenfalls einen Garten besaß.

Den frühesten Hinweis auf diesen Garten gibt die Bannerneuerung
von 1670.3 Der damalige Eigentümer war der Amtsschaffner
Frantz Sebastian Bärencastel:

„Item 3 Mannßh. Gartten, Einseith der Steinenweeg, Anderseith
Hannß Schilling, oben auffMatheiß Jäger (stoßend) dem Ambt-
schaffner frantz Sebastian Bären Castel gehörig"

Eine weitere Bannerneuerung im Jahr 1721 nennt nun die Kirche
als Eigentümer des Gartens:4


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