Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 429
(PDF, 82 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2017/0430
Ettenheimer Gärten, Teil 13-15

„Im Binli, Item fünfmanshawetgarthen allda, ziehen Landtauff
ein allmendt undt guether weeg. Landt ab Barthel scherer. gegen
rhein ein guether weeg undt barthel scherer, gegen waldt der Vorstatt
graben.

Herrn praelaten zue Ettenheimbmünster lauth particular Erneuerung
gehörig"13,

Pater Gervasius Bulffer führt unter den Gütern des Klosters in
Ettenheim auch diesen Garten auf:

„fünf mannshawet garten im rohrbacherfeld am vorstatter graben
, nuzt das Kloster"}A

Somit hatte das Kloster um das Jahr 1781 in Ettenheim noch
den Finkengarten und den Garten im Bienle. Im Jahr 1802
stellte der Angrenzer Joseph Scherer, Bürger und Schustermeister
, beim Kloster den Antrag, mit ihm einen Teil des sogenannten
Reckengartens mit einer Fläche von 45 Schuh in der Länge
und 11 Schuh in der Breite zu tauschen. Der Tauschvertrag
wurde am 20.9.1802 vom Stadtschreiber ausgefertigt. Es wurde
noch die Bedingung aufgenommen, dass - falls Scherer seinen
eingetauschten Platz überbauen würde - er zwei Schuh vom
Klostergarten wegbleiben müsse.15

Der Ettenheimer Klosterschaffner Joh. Bapt. Müller erhielt
auf sein Ersuchen hin mehrere Güter des Klosters in Ettenheim
, die er bisher „um den Zins besessen" hatte, im Jahr 1802
als Erblehen übertragen. Im Lehensbrief des Abts Arbogast und
des Konvents vom 27.3.1802 wird als Grund angegeben, dass
Müller während diesen Kriegszeiten dem Gotteshaus „beträchtliche
getreue Dienste geleistet" habe. Zu den Gütern gehörte u. a.
auch der sogenannte Reckengarten:

„It. ein Gras und Baumgarten im Steinen Weg (Festungsstraße),
Land auf der steinerne Weg, Land ab Jos. Scherer Schuhmacher,
gegen Rhein H.Milius und Michel Winterer, gegen Wald der Vorstadtgraben
."16

Am 4.6.1807 wurde das Erblehen von Schaffner Joh. Bapt. Müller
durch Großherzog Carl Friedrich erneuert.17 Der Garten „im
steinern Weeg" ist wie zuvor im Jahr 1802 beschrieben. Im Jahr
1818 konnte Schaffner Müller das bisher von ihm als Erblehen
benutzte Gut für 1165f 54xr kaufen. Der Kauf wurde am
2.4.1818 in Ettenheim beurkundet. Zu den Grundstücken gehörten
auch „6 Mansh. Garten im Bühnle, einers. die Allmend,
anders. Johann Scherer"19,


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau2017/0430