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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 442
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AAJ Sabine Bengel

Abb. 7: Erster Pfeiler
der Langhaus-
Nordseite mit zahlreichen
Rissen, 1906

Fig. 4. — Plan schematique de la catliedrale de Strasbourg.

Abb. 6: Grundriss des Straßburger Münsters (A = Turmpfeiler, B = 1. Pfeiler
der Langhaus-Nordseite)

im Vorjahr reell vor Augen. Eine Untersuchung der Statik und
der Baugeschichte des Münsters weist auf eine Überlastung des
ersten Langhauspfeilers hin. Das Gewicht des Turmes wird aufgrund
des Absenkens der Fundamente unterhalb des Pfeilers,
der den Turm trägt, in großem Maße auf den ersten Langhauspfeiler
umgelagert. Zunächst bringt Knauth im Jahr 1907 eine
Eisenarmierung um den ersten Langhauspfeiler an. Zwischen
1907 und 1912 erfolgen zeitlich versetzt Grabungen unter den
beiden Pfeilern (Abb. 8). Dabei zeigt sich der schlechte Zustand
der Fundamente unter dem Turmpfeiler. Jetzt ist klar, dass eine
akute Gefahr besteht. Die Grundmauern bestehen aus romanischem
und gotischem Mauerwerk, das unter dem Turmpfeiler
nur mangelhaft verbunden ist. Daher bewirkt die Überlastung
eine Schwächung der Fundamente. Ein Erdbeben im Jahr 1911
vergrößert zudem die Risse am Langhauspfeiler. Im Jahr 1908
reist Knauth, der in diesem Jahr auch Mitglied der Landesbau-
kommission von Elsass-Lothringen geworden ist, nach Ulm
und Bayeux, um sich über die jeweiligen Fundamentprobleme
zu unterrichten.21 In einem von Knauth 1909 vorgelegten Bericht
über die Bauschäden am Turmpfeiler schlägt er drei alternative
Lösungsvorschlage vor:

1. Die Beibehaltung der alten Fundamente und deren Verstärkung
durch eine Stahlbetonkonstruktion, wodurch sich der
Durchmesser der Fundamente vergrößert.


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