Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 466
(PDF, 82 MB)
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Neue Literatur

sehen Kriegsgefangen daran bedienten. Ob die
Vögel auf ausgezogene Scheuchen überhaupt
reagierten oder auf die durch „Zerschneiden,
Zerreissen u.s.w." unbrauchbar gemachte
Kleidung, wurde wohl nicht untersucht.

Einer der Herausgeber, Heiko Haumann,
zieht dann im letzten Beitrag ein Resume des
Buches und benennt offene Fragen und Forschungslücken
. Insgesamt eine erfreuliche Zusammenstellung
von Themen, die lange
genug nicht ohne Vorurteil betrachtet werden
konnten. Der künftigen Reihe ist Erfolg zu
wünschen mit weiteren spannenden Bänden.

Frank Flechtmann

Langenbacher, Elmar: Mein Licht. Meine
Stille. Der Kinzigtäler Jakobsweg. Offenburg:
Elmar Langenbacher Verlag 2014, 304 Seiten,
Abb.

Der Autor Elmar Langenbacher beschreibt in
dieser Reisereportage seine mehrtägige Wanderung
auf dem Kinzigtäler Jakobs weg von
Loßburg bis Straßburg. Das Buch erzählt von
den Schönheiten der Schwarzwälder Landschaften
und der Natur, von Traditionen und
Geschichte entlang des Weges. Und es erzählt
Geschichten von, mit und über Menschen
entlang des Weges. Elmar Langenbacher hat
während seiner Reise mit vielen interessanten
Menschen entlang des Weges gesprochen, darunter
auch mit einigen Mitgliedern des Historischen
Vereins für Mittelbaden! Aber das
Buch beschreibt auch, wie der Weg den „Wer-
befuzzi" verändert. Wie die Langsamkeit des
Wanderns das schnelle Rad im Kopf anhält.
Längst vergessene Kindheitserinnerungen
werden entdeckt, Stille erfahren und neue Lebenskraft
geweckt. Insofern wird die meditative
Wirkung eines Pilgerweges spürbar. Wandern
als Burnout-Prävention! Elmar Langenbacher
hat seine persönlichen Eindrücke niedergeschrieben
. Er erwähnt dabei auch die
verschiedenen Sehenswürdigkeiten und hat
manche gastronomische Tipps für Nachwanderer
bereit. Eine unterhaltsame und lesenswerte
Reisereportage mit Tiefgang! Das Buch
wird hoffentlich manche Leserinnen und
Leser animieren, den Weg auch einmal gehen
zu wollen. Cornelius Gorka

Federle, Rolf: Alt-Großweier. Historische Gebäude
und ihre Besitzer. Hg. Ortsverwaltung
Großweier - Arbeitsgruppe „Historik Groß-
weier". Bruno Metzinger [GrafikDesign]
Renchen [2016]. 276 Seiten mit 167 Abbildungen
.

Als Ausgangspunkt seines Buches nennt der
Autor Rolf Federle, Verfasser auch des Ortsfamilienbuches
Großweier (22005), die „Frage,
wer wann und wo in Großweier gewohnt hat"
(S. 6). Nach langjährigem und akribischem
Quellenstudium (s. Quellenbeschreibung,
S. 9), v.a. der Kontrakten-Protokolle von 1680
bis 1788 aus dem GLA Karlsruhe und der
Grund- und Lagerbücher von 1816 bis 1900
der Gemeinde Großweier, gelingen ihm 179
Hausbeschreibungen in den vier Ortsteilen
Oberdorf, Mitteldorf, Unterdorf und Hesselbach
. Jedem Ortsteil werden ein Bild einer
Dorfpartie, ein durchnummerierter Plan der
Häuser und eine Auflistung der Hausnamen in
mundartlicher Schreibung mit dem heutigen
Straßennamen samt Hausnummer vorangestellt
. Die einzelnen „Hausbiographien" enthalten
dazu noch den Namensgeber und dessen
Lebensdaten und - soweit vorhanden -
ein Foto des Hauses. Nun folgt „die Geschichte
des Hauses bzw. der Häuser in einer Art Lebenslauf
(S. 19). Verzeichnet werden die Besitzveränderungen
(Kauf, Verkauf, Tausch,
Versteigerung, Vererbung, Wegzug der Familie
), die Beschreibung des Äußeren dieser Häuser
und deren bauliche Veränderungen. Jede
Veränderung ist mit der entsprechenden
Fundstelle in der Quelle versehen. Am Ende
folgt eine Tabelle der im Buch genannten
Hausbesitzer mit den Familiennummern aus
dem Ortsfamilienbuch Großweier, die Auf-
schluss über den Häuserwechsel der einzelnen
Familien gibt. Erwähnt sei noch, dass die Einleitung
die Beschreibung eines typischen Eindachhauses
mit Wohn- und Wirtschaftsräumen
(S. 7-8) enthält. Weiterhin findet sich ein
aufschlussreiches Kapitel über die lokal gültigen
„Münzen, Maße und Gewichte" (S. 12-
14), wie sie in Großweier z.B. 1599 galten,
und ein weiteres über die Entwicklung der
Bevölkerungszahlen in der Gemeinde (S. 15)
von 1666 bis 1939. Abgedruckt ist auch der


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