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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
97. Jahresband.2017
Seite: 489
(PDF, 82 MB)
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Berichte der Mitgliedergruppen 489

ehemalige Triberger Friedhofkapelle befand. Für 2017 ist eine weitere
historische Tafel am Triberger Kriegerdenkmal geplant.

Zur Touristenattraktion im Rahmen des Triberger Schinkenfestes
entwickelte sich inzwischen der Triberger Trachtenumzug, an dem auch
historische Trachtengruppen aus dem Gutach- und Kinzigtal und aus
der Ortenau teilnehmen. Erstmals waren in diesem Jahr auch Trachtenträger
aus dem Elsass dabei, da Triberg wie die elsässischen Gemeinden
Ammerschwihr, Kaysersberg, Kientzheim, Turckheim, Wintzenheim
u.a. Ende des 16. Jahrhunderts im Besitz des Freiherrn Lazarus von
Schwendi war, der als Überbringer der Tokayer-Rebe in unsere Gegend
gilt, worauf der Schwendibrunnen in Colmar verweist.

Erwähnenswert ist auch die neue Vortragsreihe „Kulturmontag" im
Schwarzwaldmuseum, das vom Heimat- und Gewerbeverein Triberg
getragen wird. Einer der Vorträge beschäftige sich mit Lazarus von
Schwendi und dem trinationalen Schwendibund, dem Triberg seit 1986
angehört.

Der neue Qualitätsweg „Prisental", der auf der Triberger „Geutsche"
beginnt, bietet jetzt nicht nur phantastische Ausblicke über den gesamten
Mittleren Schwarzwald bis hin zur Hornisgrinde, sondern, auf 18
Tafeln, zusätzlich historische, natur- und volkskundliche Informationen
über das reizvolle „Prisental". Klaus Nagel

Kehl

Im Berichtsjahr war der Verein weiter auf der Suche nach zeitgemäßen
Angeboten für geschichtsbewusste Mitglieder und Gäste. Der im letzten
Tätigkeitsbericht erwähnte Weg, über Projektarbeit mehr und vor allem
jüngere Mitbürger für die Ziele des Vereins zu gewinnen, hat sich als
sehr mühsam erwiesen. Erfolgreicher war der Versuch, die Vereinsarbeit
auf die Lokal- und Regionalgeschichte sowie auf Literaturgeschichte zu
konzentrieren und von Ballast zu befreien, der sich im Lauf der Jahrzehnte
angesammelt hat.

Literaturgeschichte

Die Studienreisen des Vereins führten 2016 in die Provence und in die
Champagne. Beide Reisen wurden von Dr. Stefan Woltersdorff geleitet,
der durch zahlreiche Bücher, Aufsätze, Vorträge, Führungen und Reiseleitungen
als fachlich kompetenter und didaktisch außerordentlich geschickter
Literaturwissenschaftler ausgewiesen ist und in Kehl lebt und
arbeitet.

Beide Reisen sind durch seine einführenden Vorträge im Salon Voltaire
hervorragend vorbereitet worden. Auf der Reise durch die Provence
(6. bis 12. Juni 2016) stand die deutsche Exilliteratur der 1930er und
1940er Jahre im Mittelpunkt. Die Reise durch die Champagne (6. bis
9. Oktober 2016) war vor allem den Schriftstellern Adelbert von Cha-
misso, Diderot, La Fontaine, Fontane, Goethe, Rimbaud und Stefan
Zweig gewidmet. Auf beiden Fahrten wurde wieder deutlich, dass die


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